Letzte Wettfahrt als Hoffnungsschimmer

49er-Duo Bildstein/Hussl starten als Gesamt-14. mit 13 Punkte Rückstand in die letzten drei Wettfahrten.
Marseille Die Medaillenränge sind außer Reichweite, selbst die Teilnahme am Medal Race der besten zehn Boote nach der Qualifikation ist in weite Ferne gerückt. Nach einem bärenstarken ersten Tag und Rang fünf in der Gesamtwertung musste das 49er-Duo Benjamin Bildstein und Vorschoter David Hussl den zweiten Rückschlag hinnehmen. Bei deutlich mehr Wind als an den ersten beiden Tagen musste sich das OeSV-Duo mit einem 17. 19 und sechsten Rang in den drei Wettfahrten des dritten Tages bei den Segelbewerben vor Marseille begnügen, haben in der Gesamtwertung weitere drei Plätze eingebüßt und nehmen mit 81 Punkten Rang 14 in der Zwischenwertung ein.

„Wir haben wie am Vortag einfach wieder das Problem gehabt, dass wir in den ersten beiden Rennen nicht gut gestartet sind. Da sind wir einfach einen Tick zu verhalten, dadurch zu spät dran und dann können wir die anfangs gewählte Strategie nicht gleich umsetzen. Es ist frustrierend, wenn man so lange auf diese Olympia-Regatta hinarbeitet und dann entgleitet sie einem innerhalb von gefühlt wenigen Millisekunden“, betont Bildstein konsterniert. „Auch wenn wir nicht als Favoriten hierhergekommen sind, wissen wir einfach, dass wir gute Segler sind und es wäre schön, wenn wir das auch noch zeigen könnten.“

Medaillenplätze außer Reichweite
Mit 81 Punkten haben der 32-jährige Wolfurter und sein Tiroler Vorschoter bereits 13 Zähler Rückstand auf die aktuell zehntplatzierten Niederländer Bart Lambriex/Floris Van De Werken. In Führung die Spanier Diego Botin/Florian Trittel mit 35 Punkten, dahinter folgen die Iren Robert Dickson/Sean Waddilove (46) und Isaac McHardie/William McKenzie (50) aus Neuseeland.

Als Hoffnungsschimmer, in den letzten drei Wettfahrten doch noch das Blatt wenden zu können, dient die letzte Wettfahrt des Tages, die Bildstein/Hussl als Sechste beendet haben. „Nach den fünf enttäuschenden Platzierungen hat sich die letzte Wettfahrt zumindest normal angefühlt. Daraus schöpfen wir für den Schlusstag der Opening-Series viel Kraft. Wenn wir es schaffen, gute Starts hinzulegen, ist noch viel möglich. Wir werden versuchen, den Druck herauszunehmen und müssen die Entscheidungen am Start klar und entschlossen durchziehen. Dann sollte ein guter Tag möglich sein und am Ende sehen wir, was herauskommt“, erklärt Hussl kämpferisch.