Abschiedstournee vom Evergreen

Richard Metzler geht als Urgestein des SV Ludesch in seine letzte Saison der VN.at-Eliteliga.
Ludesch Mit dem Auswärtsspiel beim Regionalliga West Absteiger Rankweil am kommenden Sonntag, 16 Uhr, beginnt für SV frigo Ludesch „Urgestein“ und Vizekapitän Richard „Richi“ Metzler seine Abschiedstournee. Am 7. Juni 2025 um 17 Uhr in Lochau wird der 32-jährige Allroundler zum letzten Mal für die Walgauer auflaufen. „Ich will mich dann künftig nach Saisonende endlich meiner Familie und meiner großen beruflichen Belastung widmen und das runde Leder muss in den Hintergrund verschwinden“, so „Richi“ .
„Wir müssen die starken Leistungen aus dem Vorjahr bestätigen, die ganze Euphorie mit dem Team und dem Klub mitnehmen und hoffen auf einen einstelligen Tabellenplatz“
Richard Metzler
Klublegende SV Ludesch
Im Familienbetrieb der Gärtnerei Metzler in Ludesch mit zehn Mitarbeitern ist er für die Finanzen und den Verkauf im Hofladen zuständig. Allerdings weiß Metzler, dass man heuer vor einem sportlich sehr herausfordernden Jahr steht. „Wir müssen die starken Leistungen aus dem Vorjahr bestätigen, die ganze Euphorie mit dem Team und dem Klub mitnehmen und hoffen auf einen einstelligen Tabellenplatz“, so Metzler.
Dauerläufer
In der abgelaufenen Meisterschaft 2023/2024 bestritt der Dauerbrenner alle 26 Meisterschaftsspiele und stand alle 2340 Minuten auf dem Spielfeld. Metzler hat dank seiner mentalen Stärke und der vorhandenen Qualität einen großen Anteil am historischen Aufstieg von Ludesch in die VN.at Eliteliga. Der Führungsspieler ist als Innenverteidiger und im Mittelfeld sowohl offensiv als auch defensiv auf mehreren Positionen variabel einsetzbar. „So einen starken Kicker kann sich jeder Verein in Vorarlberg eigentlich nur wünschen. Seine Erfahrung und Routine plus seine Stärken im Zweikampf und Aufbauspiel sind für die Mannschaft sehr wertvoll“, kommen von Aufstiegsmacher und Erfolgstrainer Müslüm Atav in Richtung Metzler nur sehr lobende Worte.

Ludesch statt Hohenems
Die letzten fünfeinhalb Jahre kickte Richard Metzler in Ludesch. Für den Defensivkünstler ist auch die Festung Sportplatz Allgmein ein großer Faktor, dass Ludesch am Saisonende in der Viertklassigkeit verbleiben soll. Und wären nicht berufliche Gründe vor knapp sechs Jahren der Grund von seinem Wechsel von Hohenems zurück nach Ludesch, wäre er nach eigenen Aussagen wohl noch immer Spieler in der Grafenstadt. Mit Hohenems hat Metzler auch den VFV-Cuperfolg feiern dürfen und unter den Trainern Rainer Spiegel, Peter Jakubec und Rade Plakalovic in der Westliga seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Starke Auftritte gab es für Metzler auch bei den Vereinen in Röthis, Andelsbuch, Nenzing und Schruns, aber Ludesch mit knapp 140 Meisterschaftsspielen und 23 Toren wird immer sein „Zuhause“ bleiben. Mit einem Mix aus Routiniers und jungen Eigenbauspielern soll Metzler Ludesch zum Klassenerhalt hieven und einen großen Beitrag leisten um das aktive Karriereende im nächsten Jahr positiv zu beenden. VN-TK