Coole Fans, heiße Spiele und überraschende Sieger
Lilli Hohenauer/Lia Berger sowie Maximilian Trummer/Christoph Dressler holten sich bei der Wolfurttrophy vor einer tollen Kulisse die Titel bei den österreichischen Beachvolleyball-Meisterschaften.
Wolfurt Der Finaltag in der wunderschön gelegenen Beacharena an der Bregenzerach erlebte ein etwas reduziertes Programm. Mathias Seiser/Laurenc Grössig konnten nämlich krankheitsbedingt nicht antreten. Daher stiegen Maximilian Trummer/Christoph Dressler kampflos ins Männer-Finale auf. Paul Pascariuc/Laurenz Leitner lösten durch einen 21:15, 21:12-Erfolg über Philipp Waller und Lokalmatador Jakob Reiter das Ticket fürs Gold Medal Match. Letztere durften sich schließlich über Bronze freuen, auch wenn das Spiel um Platz drei aufgrund der Erkrankung von Seiser nicht durchgeführt werden konnte. „Ich wünsche Mathias natürlich gute Besserung. Im Halbfinale habe ich leider nicht mein bestes Spiel gezeigt. Wir freuen uns, mit einer Medaille dieses Turnier zu beenden, haben sie aufgrund der gestrigen Leistungen verdient“, resümierte Reiter.
Neue Siegergesichter
Bei den Frauen fanden bereits Samstagabend die Halbfinali statt. Lilli Hohenauer/Lia Berger kürten sich durch ein 21:18, 21:16 über Katharina Holzer/Magdalena Rabitsch zu den Staatsmeisterinnen 2024. Die beiden 17-Jährigen spielen eine herausragende Saison, wurden im Sommer bereits U-18-Europameisterinnen und U-20-EM-Dritte. Mit dem Sieg über die Kärntnerinnen bewiesen die ÖVV-Youngsters einmal mehr ihr großes Potenzial. Berger: „Ein unglaubliches Turnier. Wir sind nicht so gestartet, wie wir es uns vorgestellt haben, konnten uns aber durchkämpfen, haben immer an uns geglaubt.“ Hohenauer resümierte: „Mir fehlen noch etwas die Worte. Wir haben noch gar nicht realisiert, was dieser Titel bedeutet, sind einfach nur mega glücklich!“
Platz drei im letzten gemeinsamen Spiel
Das Spiel um den dritten Platz war nichts für schwache Nerven. Die U19-Meisterinnen Lilli De Meersman/Oleksandra Sharupa, beide erst 16 Jahre alt, bezwangen Stephanie Wiesmeyr/Emma Hohenauer 17:21, 21:14, 19:17. „Wir können noch gar nicht glauben, dass wir Dritte geworden sind. Es war heuer unser letztes gemeinsames Turnier auf der win2day Beach Tour. Einen perfekteren Abschluss gibt es nicht“, meinte De Meersman.
Großes Lob für die Fans
Das Männer-Finale war ein offener Schlagabtausch mit dem glücklicheren Ende für Trummer/Dressler. Pascariuc/Leitner gewannen zwar den ersten Satz 21:16, dann war das Momentum bei Trummer/Dressler. Mit 21:11 wurde Durchgang zwei zu einer recht einseitigen Angelegenheit. Das Tiebreak Dramatik pur, vor toller Kulisse und an Spannung nicht zu überbieten. Mit einem Block von Dressler zum 15:13 fanden die Austrian Beachvolleyball Championshipseinen spektakulären Abschluss. „Es war eine super Stimmung, das Turnier ist einmal mehr sehr gut aufgezogen. Die Wolfurttrophy ist jedes Jahr ein Highlight für alle. Ich bin mega happy über unsere Leistung“, freute sich Trummer.
