Torflut und ein neuer Spitzenreiter in der VN.at-Eliteliga

Der vierte Spieltag brachte den Fans im Ländle Unterhaltung pur. Highlights im Video.
Schwarzach Neunzehn Tore, fast ein Schnitt von fünf Treffern pro Spiel, fielen in den vier Samstag-Spielen in der VN.at Eliteliga. Die Torjäger und Offensivkünstler geizten dabei nicht mit wunderschönen Toren. Vier Treffer benötigte Vizemeister Admira Dornbirn im Heimspiel vor 500 Zuschauern gegen den starken Neuling Feldkirch, um als Sieger das Spielfeld auf der Sportanlage Rohrbach zu verlassen. Erst als Kapitän Marco Pichler mit einem sicher verwandelten Strafstoß dreizehn Minuten vor dem Schlusspfiff ins Schwarze traf, war der vierte Erfolg in dieser Saison Wirklichkeit. Damit übernahm die Elf von Langzeitcoach Herwig Klocker mit dem Maximum an Zählern auch den Platz an der Sonne. Allerdings profitierte Admira Dornbirn von der Niederlage von Rotenberg im Wälderderby vor 720 Fans in Egg.
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Zweifach-Torschütze Maurice Wunderli und Dominik Fessler mit seinem obligatorischen Treffer schossen die Rotenberger praktisch im Alleingang K.o. Damit stellt Egg das beste Team aus dem Bregenzerwald. Mit Alberschwende (1:2 gegen Lochau) und Hard (1:3 in Ludesch) sind noch zwei Teams ohne Punktegewinn. Aufsteiger Ludesch gelang dank dem Sturmduo Adem Kum und Turgay Uslu der erste volle Erfolg vor eigenem Publikum.
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Joker Hartmann stach doppelt für Göfis
Zweimal lag der FC Lustenau am Sportplatz Hofen in Göfis bei einer Glutofenhitze in Führung. Zudem hielt FCL-Goalie Noah Küng schon in der Anfangsphase einen Foulelfmeter von Mittelfeldspieler Lukas Lampert (11.). Trotzdem kassiert der älteste Fußballklub Vorarlbergs eine bittere 2:3-Auswärtsniederlage. Zwei Treffer von FCL-Neuzugang und Torgarantie Abdül Kerim Kalkan reichten den Mannen von Neocoach Rainer Spiegel nicht einmal zu einem Punktgewinn.

Der 51-jährige Übungsleiter hätte sich die Rückkehr an seine alte und so erfolgreiche Wirkungsstätte wohl anders vorgestellt. FC Lustenau ist nur Mittelmaß, Göfis jubelt über den ersten Saisonsieg. Vor sieben Tagen verlor die Elf um Spielertrainer Maximilian Knuth in Rankweil in der 94. Minute mit 2:3. Einen Spieltag später sorgte Einwechselspieler Magno Hartmann mit seinen Last-Minute-Treffern für einen riesengroßen Jubel zusammen mit den vielen Schlachtenbummlern im eigenen Göfis-Sektor.

In nur zwei Minuten gelang „Joker“ Hartmann ein Doppelpack und brachte den Hausherren noch auf die Siegerstraße. Die zweite Saisonpleite haben sich die Lustenauer aber selbst zuzuschreiben, denn beste Einschussmöglichkeiten vom zweifachen Torschützen Kerim Kalkan oder dem stark spielenden Benjamin Thurnher sowie Dominik Rottmann wurden kläglich vergeben. Trotz vieler Absenzen präsentierte sich Göfis stark und zugleich auch mit viel Effizienz. Pech für Ex-FCL Kicker Mark Vogel, weil ein reguläres Tor keine Anerkennung fand (61.). Göfis hat trotz des ersten „Dreier“ noch keinen einstelligen Tabellenplatz inne.
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Heimsiege zum Abschluss
Am vierten Spieltag der VN.at Eliteliga erzielten der FC Nenzing und der FC Wolfurt jeweils knappe Heimsiege. Die Walgauer, unter Langzeitcoach Rene Wachter, feierten gegen die Haselstauder ihren ersten Saisonsieg, angeführt von Andre Ganahl. Er brachte sein Team mit einem spektakulären Weitschuss in der 10. Minute in Führung und legte später das 2:1-Siegtor durch Wendelin Seher vor. Obwohl Nenzing bereits in der ersten Halbzeit durch Demircan und Öztürk große Chancen hatte, das Spiel frühzeitig zu entscheiden, blieb es bis zum Schluss spannend. Der Dornbirner SV musste nach drei anfänglichen Siegen die erste Niederlage hinnehmen, trotz einer starken zweiten Halbzeit und einem späten Elfmetertor von Maurice Mathis in der 79. Minute.
Wolfurter Revanche
Im zweiten Spiel des Tages revanchierte sich Wolfurt mit einem 1:0-Sieg gegen Rankweil, wobei der junge Tobias Wegscheider zum Matchwinner avancierte. Dieser Sieg glich die Niederlage aus der letzten Saison aus. Rankweils führender Torschütze Matthias Flatz musste aufgrund einer Schulterverletzung früh das Spielfeld verlassen, was die Chancen seines Teams minderte. Beide Vereine, Wolfurt und Rankweil, befinden sich nun mit sechs Punkten aus vier Spielen auf den Plätzen acht und neun der Liga. Der Spieltag war auch von einer strengen Schiedsrichterleitung geprägt, die insgesamt dreizehn Gelbe Karten verteilte. VN-TK