“Der Transfer von Robert Weber war für uns ein Lottosechser”

Sport / 04.09.2024 • 18:24 Uhr
"Der Transfer von Robert Weber war für uns ein Lottosechser"
Robert Weber geht inzwischen in der NLB auf Torejagd. Fides

Julian Rauch, Robert Weber und Co siegen gegen Genf.

St. Gallen „Wir sind richtig gut reingestartet“, freute sich Julian Rauch über sein erstes Spiel als Trainer in der NLB, der zweithöchsten Spielklasse in der Schweiz. Der Bregenzer ist im Frühjahr als Chefcoach des SV Fides St. Gallen aus der dritten Liga aufgestiegen und will in dieser Saison mit den Ostschweizern die Klasse halten. Trotz des Karriereendes von Lukas Frühstück kann Rauch weiterhin auf eine starke Vorarlberger Abordnung bauen. Besonders die Verpflichtung von Robert Weber sorgte überregional für Aufmerksamkeit. „Der Transfer von Robert war für uns wie ein Lottosechser. Dass wir einen Spieler mit diesem Format und dieser Erfahrung bekommen konnten, ist für uns ein absoluter Glücksgriff. Robert wertet uns als Verein, aber auch die gesamte NLB auf“, sagt Rauch.

Handball Fides St. Gallen
Julian Rauch geht in seine dritte Saison als Trainer von Fides St. Gallen. Fides

In seinem ersten Ligaspiel für Fides trug sich Weber gleich sechsmal in die Torjägerliste ein, am Ende gewann der Aufsteiger sein Heimdebüt gegen Chenois Genève deutlich mit 35:20. Neben Weber gelangen Konrad Wurst, dem zweiten Harder im Team, fünf Treffer. Der 26-Jährige geht bereits in seine vierte Spielzeit bei den Ostschweizern. „Er ist neben seiner Qualität als zwei Meter großer Linkshänder im Rückraum als Typ unglaublich wichtig. Er lebt eigentlich in Zürich und pendelt für die Trainings immer nach St. Gallen. Conny ist ein cleverer Bursch, der sehr viel mitbringt“, schwärmt Rauch vom Ex-Harder.

Handball Fides St. Gallen
Konrad Wurst wühlt sich durch die Genfer Defensive. Fides

Im Sommer ist mit Emanuel Baldauf ein weiterer Spieler aus der Jugend der „Roten Teufel“ zu Fides gewechselt. Der 24-jährige Keeper duelliert sich in Abwesenheit des Verletzten Philipp Jochum mit zwei jungen Torhütern um die Nummer eins im St. Galler Tor. „Er wollte mehr Spielzeit bekommen, er ist ehrgeizig und zeigt viel Willen“, beschreibt Rauch seinen Neuzugang. Der 36-jährige Trainer, der viele Jahre bei Bregenz Handball auf dem Flügel gespielt hat, möchte sich bei Fides eine Zukunft als Trainer aufbauen. „Nach zwei Jahren in der dritten Liga war der Aufstieg genau der richtige Schritt für mich“, sagt Rauch, der von Tormanntrainer Goran Aleksic unterstützt wird.

Handball Fides St. Gallen
Emanuel Baldauf spielte im Vorjahr noch für Hard. Fides

Am Samstag sind die St. Galler bei Handball Stäfa gefordert, eine Woche später empfangen sie Handball Bern im Athletik Zentrum St. Gallen. Was erwartet die Zuschauer des NLB-Spitzenreiters? „Es ist eng, es ist laut und voller Energie. Und modernen, schnellen Handball“, verspricht Rauch.

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