Makellose Favoriten bei Generalprobe

Sport / 07.10.2024 • 19:06 Uhr
Hallenrad Radball Kunstrad ÖM 2024 Koblach
Szene aus dem Finalspiel zwischen Patrick Schnetzer/Stefan Feurstein (weiße Trikots) und Pascal Fontain/Patrick Köck. Günter Nicolussi

Radballduo Schnetzer/Feurstein sichert sich im letzten Abdruck ÖM-Gold und WM-Startplatz.

Koblach Punktlandung mit Ansage von Österreichs Vorzeigeduo in Sachen Radball: Mit neun Siegen und einem Torverhältnis von 53:14 verteidigen Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein den österreichischen Meistertitel und sichern sich den ÖRV-Startplatz bei der Weltmeisterschaft vom 25. bis 27. Oktober in Bremen.
Aufgrund eines Bruches des Mittel- und Ringfingers von Schnetzer im April und einer Verletzungspause im Frühjahr mussten die WM-Dritten des letzten Jahres bei den vorangegangenen Qualifikationsturnieren improvisieren und starten als Dritter mit zwei Punkten Rückstand auf ihre Clubkollegen Pascal Fontain/Patrick Köck bzw. Mathias Burtscher/Markus Bröll in die Entscheidung.

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Der Vierer des RC Röthis holte bei der WM 2023 die Bronzemedaille.

Da das vor wenigen Wochen geplante Vorrundenturnier in St. Pölten abgesagt worden war, wurde einen Tag vor dem Finale die letzte WM-Qualifikationsrunde ausgetragen. Mit fünf Siegen (31:3 Tore) sicherten sich Schnetzer/Feurstein im letzten Abdruck die Poleposition für das Finale und setzten dort ihren Erfolgslauf fort. Nach einem 8:3 gegen Sulz folgte ein 9:6 gegen Mathias Burtscher/Markus Bröll. Damit kam es im letzten Spiel gegen die Clubkollegen und Trainingspartner Pascal Fontain/Patrick Köck zum Showdown um den Titel. Am Ende gaben sich die Favoriten keine Blöße, setzten sich mit 5:2 durch, sicherten sich zum vierten Mal gemeinsam die nationale Krone und den WM-Startplatz. „Ich denke, es war ein perfekter Härtetest für die Weltmeisterschaft. Wir standen unter Zugzwang, haben geliefert und das Maximum erreicht“, betonte Schnetzer. Für den mit insgesamt 13 WM-Medaillen (8/2/3), sieben EM-Goldenen und neun Triumphen im Gesamtweltcup erfolgreichsten Radballer der Gegenwart war es der elfte Titel seit 2011.

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Lorena Schneider holte ihren fünften Staatsmeistertitel.

Fünfte Krone für Lorena Schneider

Bei den Kunstradsportlern konnte im Einer die WM-Dritte von 2023 Lorena Schneider (Höchst) ihren Titel erfolgreich verteidigen. Auf den Rängen folgten mit Respektabstand Franziska Belmega (Sulz) und Michelle Andrich (Hohenems). Jeweils im Alleingang zu Meisterehren kamen im Einer der Männer Christopher Schobel (Höchst) und das Quartett des RC Röthis mit Laura Schnetzer, Lea Morscher, Annika Pichler und Anna Pircher im Vierer. Schneider, Belmega, Schobel und der Vierer wurden ebenfalls für die WM in Norddeutschland nominiert.

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Franziska Belmega wird wie 2023 in Glasgow auch diesmal wieder bei der WM an den Start gehen.

Vier verschiedene Vereine

Im Rahmen der Titelkämpfe in Koblach wurden auch die Medaillen in den Nachwuchsklassen vergeben. Bei den Radballern holten sich in der Jugend Johannes Werner/Lukas Wimmer (Höchst) und bei den Schülern Leon Ofner/Dominik Schwarzmann (Dornbirn) die höchsten Auszeichnungen.
Bei den Kunstradsportlern gingen die Titel an Helena Nitz (Sulz), bei den Juniorinnen sowie bei den Schülern an die RC-Meiningen-Aktiven Magdalena Grafenauer und Emil Güfel.

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Perfekte Körperspannung und akrobatisches Geschick bei Christopher Schobel.