Im Blitzlicht-Gewitter

Sport / 29.10.2024 • 13:11 Uhr

Vorarlbergs Vertreter bei der Hallenrad-WM in Bremen „staubten“ dreimal Edelmetall ab.

Bremen „Silber glänzt wie Gold“ heißt es oft, doch selten sind die Worte so passend, wie nach der Entscheidung bei den Radballern anlässlich der Hallenrad-WM in Bremen. Zumal die Spiele mit sehr vielen Emotionen verbunden waren. Schon im Halbfinale gegen Frankreich mussten Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein über sich hinauswachsen, um nach einem 0:2-Rückstand noch ein 4:4 zu erreichen und sich dann im Viermeterschießen mit 3:1 durchzusetzen. Und so kam es im Endspiel zum „ewig jungen Duell“ mit Deutschland.

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In der Gruppenphase hatte das Vorarlberger Duo die Partie noch mit 5:4 für sich entscheiden können, doch das Endspiel um den WM-Titel wurde schließlich mit 3:6 verloren. Dennoch, es sollte der „emotionale Schlusspunkt“ der diesjährigen Weltmeisterschaft werden. Dabei gerieten die „Jäger“ aus dem Ländle schnell mit 0:2 in Rückstand. Nach der Pause antwortete das Duo Schnetzer/Feurstein mit Toren, doch nach dem Anschlusstreffer zum 2:4 sorgten die Deutschen nach einem Eckball für das vorentscheidende 5:2 – damit war Silber gewonnen, doch das WM-Ziel „Gold“ leider verfehlt.

Hallenrad WM
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„Schade, denn das einzige verlorene Spiel war das Finale“, sagte Schnetzer und war mit Silber dennoch zufrieden. In der Gruppenphase zeigte das heimische Weltklasse-Paar bei Siegen gegen Tschechien (2:0), Japan (11:0), Schweiz (7:2), Frankreich (8:1) und Deutschland seine Qualitäten – und blieb ungeschlagen. Am Ende kassierten Schnetzer/Feurstein in fünf Spielen nur sieben Gegentore und durften sich mit WM-Silber schmücken.

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Für die weiteren Medaillen sorgten Lorena Schneider im 1er der Frauen sowie das Quartett Laura Schnetzer/Lea Morscher/Annika Pichler/Anna Pircher im 4er Open. Hingegen blieben die Einzelstartere Franziska Belmega (1er der Frauen) sowie Christopher Schobel (1er der Männer) mit den Rängen acht bzw. sechs hinter den Medaillenrängen zurück.

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Schneider musste im Frauenfinale der 1er als erste auf die WM-Bühne. Mit 167,06 Punkten vermochte die Athletin vom RC Höchst ihre Leistung aus der Vorrunde zu bestätigen und holte sich damit nach der Bronzemedaille 2024 in Glasgow das zweite Edelmetall bei Weltmeisterschaften.

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Für einen perfekten WM-Start des Teams Austria hatte der 4er bei den Frauen gesorgt. Denn die Fahrerinnen des SC Röthis sicherten sich wie schon 2023 in Glasgow auch in Bremen Bronze, mit einer tollen Vorstellung.