Das “Kopfball-Ungeheuer” ist in Hard dabei

Sport / 26.11.2024 • 16:48 Uhr
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Bild aus dem WM-Skandal-Spiel von 1982: Horst Hrubesch köpft zum 1:0 gegen Österreich mit Torhüter Friedel Koncilia ein. dpa

Deutschlands ehemals torgefährlichster Kopfball-Spieler hat für den Legendencup zugesagt.

Hard Sein Spitzname, „Kofpball-Ungeheuer“, als Spieler hat inzwischen Legenden-Status erreicht, doch den gelernten Dachdecker nur auf seine Kopfball-Qualitäten zu reduzieren, wird einem Horst Hrubesch nicht gerecht. Der heute 73-jährige, ehemalige Bundesligaspieler, der in der nordrhein-westfälischen Stadt Hamm geboren wurde und über die Kultclubs RW Essen und Hamburger SV den Sprung in die deutsche Nationalelf schaffte, ist vor allem Mensch geblieben.

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Sein sportlich größter Erfolg war neben dem EM-Titel mit Deutschland als Doppeltorschütze beim 2:1 über Belgien (1980) und dem Vize-WM-Titel 1982 sicherlich der Gewinn des Landesmeisterpokals mit dem Hamburger SV 1992/83 unter Trainer Ernst Happel, den er später als Co nach Innsbruck begleitete. Hrubesch erzielte seine mehr als 200 Tore zumeist per Kopf, wobei er vor allem beim HSV von den „Bananenflanken“ eines Manfred Kaltz profitierte.

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Als Trainer hat er später seine Qualitäten sowohl im Nachwuchs, als auch bei vielen Vereinen, u. a. auch in Österreich beim FC Tirol (1990 bis 1992) und bei der Austria Wien (1995/96) unter Beweis gestellt. Als Nationaltrainer der deutschen U-21-Elf durfte er 2009 den EM-Titel feiern, u. a. mit Spielern wie Manuel Neuer, Mats Hummels, Sami Khedira, Mesut Özil oder Sandro Wagner.

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Medaillen gab es für Hrubesch auch bei Olympischen Sommerspielen, 2016 in Brasilien mit den deutschen Herren und 2024 in Frankreich mit der Frauen-Nationalelf. Und so wird seine Teilnahme am Treffen der Altstars mit Legenden-Status dem Eventnamen „Legendencup“ gerecht.

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In Paris holte Horst Hrubesch mit dem deutschen Frauenteam die Bronzemedaille. Reuters

„Es wird ein Fest der Extraklasse“ freut sich Heinz Fuchsbichler. Der 57-Jährige arbeitet seit Monaten am Event, das am 21. Dezember in der Seesporthalle in Hard steigt. Schon jetzt sind mehr als 1000 Tickets – www.laendletickets.at – verkauft. Die Einnahmen der Charityveranstaltung gehen an den ehemaligen Harder Handballer Paul Schwärzler, der seit einem Skiunfall zu Jahresbeginn nun querschnittgelähmt ist.

Fußball
Ralph Schader zusammen mit Toni Polster (links) und Andreas Herzog. Beide ehemaligen ÖFB-Teamspieler kommen nach Hard. VN

Für die Moderation des Turniertages konnte OK-Chef Fuchsbichler einen Mann gewinnen, der einst selbst mit dem Bruno-Pezzey-Turnier die Fußballstars ins Tirol lockte. Ralph „The Voice“ Schader steht dem Organisatorenteam zudem als Berater und Helfer zur Seite. Und so ist es nicht verwunderlich, dass neben Hrubesch weitere ehemalige Stars wie Patrik Jezek, Radoslaw Gilewicz, Ex-Altach-Trainer Manfred Bender, Hans Pflügler oder Maurizio Gaudino den Weg nach Hard finden werden.