Para-Eishockeyteam weiter auf Medaillenkurs

Nach 1:9 gegen Finnland und 15:0 gegen Australien wartet jetzt WM-Gastgeber Thailand.
Bangkok Nach der abgesagten WM 2023 ist Österreichs Para-Eishockey-Nationalmannschaft hoch motiviert auf die internationale Bühne zurückgekehrt. Doch der Auftakt zur Pool-C-Weltmeisterschaft in Bangkok verlief alles andere als nach Wunsch und das Team bilanziert nach zwei Spielen mit gemischten Gefühlen.
Volle Power aus dem “Ländle”
Mit Fabian Burtscher (29) und Johannes Huchler (38) von den Ländle Icetigers und Kevin Siess (29) von den Graz 99ers stehen drei Vorarlberger-Cracks im Kader für die Titelkämpfe in Asien.

Zwischen Himmel und Hölle
Nach einer deutlichen Auftaktniederlage gegen Goldfavorit Finnland rehabilitierte sich die OEHV-Auswahl eindrucksvoll mit einem 15:0-Kantersieg gegen Australien. Zu den Leistungsträgern im Team zählen auch die drei Vorarlberger Spieler. So erzielte der Wahl-Fußacher Kevin Siess (3.) gegen die Finnen die frühe Führung, ehe der Absteiger aus Pool B, klar die Kontrolle über die Partie übernahm. Die Skandinavier dominierten in allen Belangen und entschieden das Spiel am Ende deutlich mit 9:1 für sich.

Auf die Enttäuschung folgte nur einen Tag später die Genugtuung, nachdem man Australien mit 15:0 aus der Halle fegte. Bereits im ersten Drittel legte das Team mit fünf Toren den Grundstein, angeführt von Kapitän Thomas Schilcher und dem überragenden Timo Ropp, der vier Treffer erzielte. Der Ludescher Fabian Burtscher durfte sich ebenfalls doppelt in die Schützenliste eintragen. Zum ‚Man of the Match‘ wurde sein Vorarlberger Landsmann Johannes Huchler gewählt -und der betonte: “Heute war es ein tolles Match, aber gegen Thailand müssen wir noch mehr kämpfen.“ Am Freitag geht es gegen den Gastgeber um den Einzug ins Finale und die Frage, ob die Chance auf den WM-Titel bestehen bleibt.

Ziel ist eine Medaille
Die Para-Eishockey-WM in Bangkok läuft noch bis Samstag. „Unser Ziel ist eine Medaille und dafür werden wir alles geben“, betont General Manager Martin Kogler. Im Modus spielt jedes Team der Vierergruppe mit Österreich, Finnland, Australien und Thailand gegeneinander, bevor die beiden Topplatzierten im Finale um Gold und die anderen Teams um Bronze kämpfen. Dieser Umstand bedeutet auch, dass für die OEHV-Cracks die Chance zum großen Wurf weiter in Takt bleibt.

„Unser Ziel ist, eine Medaille, und dafür werden wir alles geben.“
Martin Kogler
General Manager OEHV
Para-Eishockey kurz erklärt
Para-Eishockey ist eine Variante des klassischen Eishockeys und richtet sich an Menschen mit Beeinträchtigungen der unteren Extremitäten. Die Spieler sitzen in speziell angepassten Schlitten und nutzen kurze Stöcke, die mit Spikes zur Fortbewegung und Kellen zum Spielen des Pucks ausgestattet sind. Der Sport wird auf regulären Eisflächen mit fünf Feldspielern und einem Torwart gespielt, die Drittel dauern jeweils 15 Minuten. Fabian Burtscher, Kapitän Stellvertreter, betont die Wichtigkeit der Mannschaft und dem damit verbundenen speziellen Feeling. “Im Schlitten sind alle gleich, egal, ob man einen Fuß, zwei Füße oder keine hat. Die Voraussetzungen im Schlitten sind für alle dieselben. WAK
