Para-Eishockeyteam erobert Bronze

Nach 9:0 gegen Australien fährt Österreich mit der Bronzemedaille nach Hause.
Bangkok Das österreichische Para-Eishockey-Nationalteam hat beim WM-Turnier in Bangkok das Spiel um Platz drei gegen Australien deutlich mit 9:0 gewonnen und gewinnt die Bronzemedaille. Mann des Spiels bei der OEHV-Auswahl war Kai Habeler mit vier Volltreffern und zwei Assists.

Österreich stürmt zu Bronze
Das Team von Head Coach Erik Vikström setzte früh ein Zeichen: Habeler nutzte ein Powerplay und stocherte die Scheibe zum 1:0 über die Linie (3.). Doch die Australier, die in der Vorrunde noch mit 15:0 deklassiert wurden, hielten diesmal besser dagegen. Es brauchte erneut ein Überzahlspiel, ehe Ropp in der 10. Minute den Vorsprung auf 2:0 ausbaute. Im zweiten Drittel haderten die Österreicher mit der Effizienz. Erst ein kluges Zuspiel von Michael Sauer, das David Bilgeri perfekt abfälschte, brachte das 3:0 (16.). Habeler erhöhte nach einer schnellen Kombination mit Ropp auf 4:0 (26.), und der Vorarlberger Fabian Burtscher schob nach starkem Einsatz zum 5:0 ein (29.). Im Schlussabschnitt waren die Rollen endgültig verteilt. Habeler nutzte ein Getümmel vor dem Tor für das 6:0 (34.), Sauer traf per Direktabnahme (35.), und Habeler überraschte den australischen Goalie Peacock mit einem Treffer von hinter dem Tor zum 8:0 (39.). Den Schlusspunkt setzte erneut Burtscher, der einen Rebound zum 9:0 verwertete (45.).

Erfolg macht Lust auf mehr
Österreichs Para-Eishockeyteam beendet die WM in Bangkok mit einer Bronzemedaille, doch die Verantwortlichen betonen, dass noch viel Arbeit vor ihnen liegt. Interimscoach Erik Vikström, der für Lucas Herrnegger eingesprungen war, zeigte sich stolz auf das Team: „Ich habe Lucas versprochen, ihm eine Medaille nach Hause zu bringen. “Für die Zukunft müssen die Spieler täglich noch härter an sich arbeiten, nicht nur im Club, auch selbst beim Training, die Kleinigkeiten verbessern.”

“Für die Zukunft müssen die Spieler täglich noch härter an sich arbeiten, nicht nur im Club, auch selbst beim Training, die Kleinigkeiten verbessern.”
Erik Vikström
OEHV-Para Interimscoach
Auch Kai Habeler, der gegen Australien mit vier Toren brillierte, unterstrich die Notwendigkeit der Weiterentwicklung: „Das erste Drittel war schwierig, aber wir haben uns ins Spiel gekämpft. In den nächsten zwei Jahren müssen wir als Team noch enger zusammenrücken und stärker werden, um den Sprung in die B-WM zu schaffen.“ Teammanager Libor Fischer lobte die Organisation des Turniers und den Teamgeist, hob aber auch die Herausforderungen hervor: „Die Entwicklung von Ländern wie Thailand zeigt, wie wichtig es ist, dranzubleiben und einen Gang höher zu schalten. Wir haben viel Erfahrung gesammelt, doch um den Anschluss nicht zu verlieren, müssen wir weiter hart an den Basics arbeiten.“ Mit dieser Leistung verabschiedet sich Österreich mit Bronze aus Bangkok – ein Erfolg, der nicht nur Mut macht, sondern auch den Weg für höhere Ziele wie den Aufstieg in die B-WM ebnen soll. WAK