“Immer einen Schritt nach dem anderen”

Sport / 16.12.2024 • 17:01 Uhr
Bei der Staatsmeisterschaft in Dornbirn holte sich Olga Mikutina mit neuer Saisonbestleistung von 188,47 Punkten ihren vierten Titel. GEPA

Eiskunstlauf-Staatsmeisterin Olga Mikutina setzt in den USA Vorbereitungen auf 2025 fort.

Feldkirch Österreichs Vorzeigeathletin im Eiskunstlauf, Olga Mikutina, nutzte die Zeit in der Heimat Vorarlberg, um nicht nur den Titel bei den österreichischen Meisterschaften einzuheimsen, sondern auch, um Freunden und Verwandten einen Besuch abzustatten. “Da lädt die Vorweihnachtszeit regelrecht dazu ein. Ich war schon froh, dass die Meisterschaften wieder im Ländle ausgetragen wurden, so hatte ich nach meinem letzten Besuch im September wieder die Chance, Mama, Verwandte und Freunde zu besuchen. Das tat meiner Seele schon gut”, erklärt Mikutina.

“Der Start in die Saison verlief richtig gut, aber wir haben auch viel Arbeit ins Programm investiert. Die große Aufgabe ist es, die Leistung stabil zu halten”

Olga Mikutina
Eiskunstläuferin
FSKATE-JPN-ISU
Auf Vorarlbergs Eisprinzessin warten zu Beginn des Jahres mit Universiade in Turin, der EM in Tallinn und der WM in Boston gleich mehrere Großevents. GEPA

Wobei sich erst am Sonntag nach dem Wettkampf der erste Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in Feldkirch ausging. “Da konnte ich dann wieder einmal mein geliebtes Raclette genießen”, so die Feldkircherin mit Wurzeln in der Ukraine.

Feiertage in den USA

Nach der Kurzvisite in der Heimat ging es am Montag bereits wieder Richtung Vereinigte Staaten. Mikutina konnte in den neun Stunden Flugzeit in Richtung New York ein zufriedenes Resümee zu den österreichischen Meisterschaften ziehen. “Der Stellenwert der Meisterschaften ist gleich hoch wie bei den anderen Wettkämpfen. Es ist immer herausfordernd, vor dem Publikum zu laufen und sein Programm zu zeigen. Ich wollte ein sauberes Programm laufen, das ist mir gelungen”, blickt Mikutina zurück.

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Bis zum 24. Dezember stehen für die 21-jährige BWL-Studentin der Montclair State University noch drei Prüfungen an, “daher werde ich die Weihnachtstage und auch den Jahreswechsel in New Jersey verbringen”. Ob sie Neujahr am Times Square in New York mit ihrem Freund Misha Nosovytskyi, ebenfalls Eiskunstläufer aus der Ukraine, verbringt, lässt sie offen: “Da war ich letztes Jahr dabei – und ob ich mir die Menschenmassen noch einmal antue, werde ich spontan entscheiden.”

Unendlich und magisch

Im neuen Jahr geht es für Vorarlbergs Eisprinzessin Schlag auf Schlag. Zuerst steht die Universiade in Turin an, ehe es Ende Jänner zur EM nach Tallinn (Estland) geht. Dort will Mikutina dort anschließen, wo sie bei den Wettkämpfen in Japan und den USA zu Saisonbeginn aufhörte. “Der Start in die Saison verlief richtig gut, aber wir haben auch viel Arbeit ins Programm investiert. Die große Aufgabe ist es, die Leistung stabil zu halten”, so die 14. der Olympischen Spiele in Peking 2022, mit Elena Romanova als Trainerin zusammenarbeitet.

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In ihrem neuen Programm geht es vor allem um den Faktor Zeit. “Ich will zum einen die Unendlichkeit der Zeit in mein Programm einbringen, aber auch attestieren, dass die Zeit für mich auch einen magischen Touch hat”, erklärt die Feldkircherin. Der Musikmix tut das seinige dazu, denn in den zwei verschiedenen Teilen kann ich zwei Seiten meiner Emotionen zeigen.

WM in Boston (noch) kein Thema

Die Weltmeisterschaft in ihrer “neuen” Heimat USA, in Boston, ist für Mikutina aber noch weit weg, “weil ich immer einen Schritt nach dem anderen gehe.” Natürlich ist die WM ein Highlight, aber sie ist aktuell nicht in meinem Kopf. Ziel ist es natürlich, wieder ein sauberes Programm auf das Eis zu bringen und so wie letztes Jahr die Qualifikation zu überstehen.