Altachs ultimativer Spieler-Check

Mit Leistungstests begann für Jäger und Co. die Vorbereitung auf die Rückrunde.
Feldkirch Es herrschte ein Kommen und Gehen im Leistungsdiagnostik-Zentrum von Günter Ernst in Feldkirch. Jeder Spieler hatte ein Zeitfenster zugewiesen bekommen, in dem er die sport-diagnostischen Tests sowie den seitens des ÖFB geforderten Gesundheitscheck absolvierte. Dafür stand Dr. Markus Riedl, Facharzt für innere Medizin und Kardiologie, den getesteten Spielern mit Rat und Tat zur Seite. 31 Akteure, inklusive den Neuen Steve Noode (19) und Florian Dietz (26) absolvierten die Tests in Feldkirch.

Zu ihnen gesellte sich auch Rückkehrer Ousmane Diawara, der ein erstes Angebot einer weiteren Ausleihe ausschlug und sich in Altach durchsetzen möchten. Zuletzt war der 25-jährige Stürmer nach Finnland verliehen, wo er mit KuPS sowohl den Meistertitel als auch den Cupsieg feiern durfte. Dabei erzielte der Spieler aus Mali, der in Altach einen Vertrag bis 2027 besitzt, in 17 Spielen sechs Treffer, darunter auch in der Qualifikation für die Conference League. Jetzt will er sich nochmals in Altach beweisen.

Ausgangslage ist schlecht
Es ist keine leichte Aufgabe, die auf Cheftrainer Fabio Ingolitsch (32) im Frühjahr wartet. Noch sind sechs Spiele im Grunddurchgang zu absolvieren, ehe der sportliche Überlebenskampf in der Qualifikationsgruppe mit seinen zehn Matches beginnt. Mit dem GAK (8. Februar/17 Uhr) sowie BW Linz (in Linz, 15. Februar/17 Uhr) warten gleich zum Rückrundenstart zwei wegweisende Partien auf die Mannschaft, die sich in diesem Winter in der Heimat auf das Frühjahr vorbereiten wird. „Ein Wunsch der sportlichen Führung“, sagt SCRA-Geschäftsführer Christoph Längle. Allerdings könne man kurzfristig reagieren, sollten sich die Trainingsbedingungen massiv verschlechtern.

Ein Blick in die Clubstatistik zeigt, dass die Ausgangsposition nach der Winterpause für die Rheindörfler nach 13 Spielen in Folge ohne einen Sieg nur einmal in der nun 14-jährigen Bundesliga-Geschichte schlechter war. Es war in der Abstiegssaison 2008/09, als man in 22 Spielen im Herbst gerade einmal zwölf Punkte holte und einen Schnitt von 0,59 pro Partie aufwies. Am Ende der Saison, mit damals noch 36 Begegnungen, musste man den Gang in die 2. Liga antreten. Eine bittere Erfahrung, die erst mit dem Wiederaufstieg 2014 vergessen gemacht wurde.

Inzwischen befindet sich der SCR Altach ergebnistechnisch seit Jahren in einer Negativspirale. So bilanzierte man in der Saison 2018/19 letztmals zur Winterpause mit einem Punkteschnitt von mehr als eins (1,05). Aktuell liegt der heimische Bundesligist bei einem Schnitt von 0,625 pro Spiel und bei 24 Treffern in 16 Matches (im Schnitt 1,5 pro Spiel).

Vier Testspiele
Viel Zeit wird der Kader, in dem es noch Veränderungen geben wird, in den nächsten Wochen auf dem Trainingsplatz verbringen. Sind doch nur vier Spiele geplant – und schon jetzt einmal zum Vormerken: Den Test gegen SW Bregenz am 18. Jänner in Altach wird von Ländle-TV live auf VOL.AT gestreamt. Die Testspielserie beginnt am 12. Jänner, wenn Altach beim SSV Ulm (16. in der 2. Bundesliga) antreten wird.

In weiterer Folge warten dann noch die Spiele gegen SC Freiburg II (25. Jänner) und Stuttgarter Kickers (1. Februar, jeweils um 14 Uhr in Altach). In personeller Hinsicht wird weiter ein zweiter Stürmer – „Ein schneller Mann“ (Kirchler) – gesucht. Zudem wird in der Defensive die Leihe von Schalke-Spieler Noode angestrebt.