Klirrende Kälte im doppelten Sinne

Sport / 15.01.2025 • 15:55 Uhr
Frauenfußball
Cat Nolan wird auch im Frühling für die Spielgemeinschaft spielen. Knobel

Nicht nur das Wetter stellt die SPG Lustenau/Dornbirn vor große Herausforderungen.

Dornbirn Eisiger Neustart für die Spielgemeinschaft FC Lustenau/FC Dornbirn, den Tabellenachten der österreichischen Frauenfußball-Bundesliga. Nach den Vorfällen rund um den inzwischen verabschiedeten Funktionär und dem damit „erzwungenen“ Abgang des Großteils des Kaders, steckt das Team mitten in einer Umbruchphase.

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Mit 15 Abgängen und nur noch drei verbliebenen Legionärinnen – Cat Nolan, Asia Dercksen und Kapitänin Anne Bhagerath – ist die Mannschaft stark dezimiert. Aus dem regionalen Bereich sind lediglich einige Spielerinnen wie Cheyenne Bennecker, Michaela Walter, Jana Sachs, Rebecca Lins und Emily Bischof-Fuchs noch an Bord.

SPG FC Lustenau/FC Dornbirn
Die Kapitänin Anne Bhagerath ist an Bord geblieben. VN

Als erster Neuzugang wurde Torhüterin Leire Rodriguez-Lisarralde verpflichtet, die bereits früher für den Verein spielte. Dennoch steht das Team aktuell mit nur 14 Spielerinnen da, während Lustenaus Frauenverantwortliche Thomas Sperger und David Grabher hoffen, den Kader bis zum Frühjahrsstart auf mindestens 18 (16 + 2) Spielerinnen aufstocken zu können. Das Tauziehen um Verstärkungen läuft auf Hochtouren: Spielerinnen aus Altach, Rankweil, Tettnang und der Schweiz wurden bereits zu Probetrainings eingeladen.

Frauenfußball
Lara Baldauf (in Rot) soll von Rankweil zur SPG Lustenau/Dornbirn wechseln. Knobel

So soll Rankweil Offensivspielerin Lara Baldauf den Dress des Bundesligisten tragen. Am Samstag steht der erste Test der neu formierten Mannschaft in Hatlerdorf gegen Luzern an. Die Ziele sind bescheiden, aber klar formuliert: „Wir wollen die Saison vernünftig zu Ende spielen und vor allem jungen, talentierten Spielerinnen aus der Region eine Plattform bieten,“ erklären Sperger und Grabher, die trotz interner Spannungen an einem Strang ziehen müssen.

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Mit den Trainern wie Pablo Cinchilla, Cotrainer Onur Özdemir und Torwarttrainer Raphael Rupp hofft die Spielgemeinschaft auf einen stabilen Neustart – auch wenn die Rahmenbedingungen momentan alles andere als ideal sind. Der Frühling bietet für das Team eine Chance auf einen echten Neuanfang, und sportlich wird der Klassenerhalt mehr als schwer genug. Die Lizenz bleibt bis zum Saisonende in Händen des FC Dornbirn. Die Heimspiele werden auf der Birkenwiese ausgetragen. Thomas Knobel