Große Ernüchterung im Lager der Austria

Nach der 0:1-Heimniederlage der Grün-Weißen gegen St. Pölten ist man schnell wieder am Boden der Tatsachen.
Bregenz Man hat sich im Lager der Grün-Weißen im Vorfeld des ersten Pflichtspiels des Jahres zu Hause gegen St. Pölten viel vorgenommen. Von einer tollen Vorbereitung war die Rede, bis auf ein Testspiel hatte die Austria alle Vorbereitungsspiele gewonnen. Es sollte unter Neo-Coach Markus Mader ein Neustart werden, der grausige Herbst vergessen gemacht werden. Gekommen ist es aber ganz anders. Denn die Austria knüpfte nahtlos an die schwachen Leistungen aus dem Vorjahr an und kassierte mit dem 0:1 gegen die Niederösterreicher eine nach 90 Minuten mehr als verdiente Niederlage.
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Harmloses Heimteam
In den 94 gespielten Minuten war die Austria, die in einem 3-4-3-System startete und dann in der Halbzeit auf Viererkette umgestellt hatte, an Ungefährlichkeit kaum zu überbieten. Nicht einer der vielen Offensivspieler, die Mader im Laufe des Spiels aufs Feld schickte, schaffte es, auf das Tor zu schießen, geschweige denn eine Torchance zu kreieren. „Wir sind gandenlos auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt worden“, gab Trainer Mader nach dem Spiel unumwunden zu und fügte an, „dass wir in Wahrheit haushoch unterlegen waren und verdient verloren haben“.

Zwar startete das Match verheißungsvoll für die Heimischen, doch nach der ersten Großchance von Mbuyi Kabamba (15.), die Austrias Tormann Domenik Schierl großartig vereitelte, war es vorbei mit Lustenauer Herrlichkeit. Fortan waren die Gäste Herr im Haus und vergaben nach Turgay Gemicibasi‘s Stangenschuss die Führung in Halbzeit eins. Die besorgte dann Claudy Mbuyi Kabamba (51.) kurz nach Wiederanpfiff. Der Angreifer schüttelte Austrias Leo Mätzler locke ab und ließ Schierl keine Chance. Wer von den 1542 Zusehern nun ein Aufbäumen erwartete, wurde bitter enttäuscht. Zwar konnte man den Austrianern den Willen nicht absprechen, alleine die Qualität im Offensivspiel fehlte komplett. „Es war ein sehr ernüchternder Auftakt, ich bin wirklich schwer enttäuscht. Es hat sich das widergespiegelt, woran es uns schon im Herbst gefehlt hat: Wir können einfach nicht gefährlich werden“, zog Austrias Tormann Schierl ein Fazit.
Damit bleibt es dabei: Die Austria wartet nun schon seit acht Heimspielen auf den ersten Heimsieg. Katastrophal auch die Torausbeute: Erst fünf Tore gelangen vor Heimpublikum.