Messehalle 2: Sanierung endlich in Sicht
Defektes Dach und Licht sollen im Sommer 2025 erneuert werden.
Dornbirn Die seit Jahren überfällige Sanierung der Messehalle 2 in Dornbirn, einer der zentralen Sportstätten für den Handballsport im Ländle, scheint nun endlich in die Umsetzung zu gehen. Nach langen Verzögerungen haben sich die Stadt Dornbirn und das Land Vorarlberg auf ein Finanzierungsmodell geeinigt, sodass die dringend benötigte Dachsanierung voraussichtlich im Sommer 2025 starten kann.
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Mängel ohne Fortschritt
Bereits Anfang 2024 hatte sich abgezeichnet, dass die infrastrukturellen Mängel der 1970er-Jahre-Halle ein ernsthaftes Problem für den Sportbetrieb darstellen. Besonders betroffen der SSV Dornbirn-Schoren, der auf eine funktionale Halle angewiesen ist. Doch die Bedingungen waren alles andere als optimal: ein undichtes Dach, ein beschädigter Hallenboden mit Rillen und Wellen, veraltete Beleuchtung sowie sanierungsbedürftige Sanitäranlagen sorgten für ein hohes Verletzungsrisiko und erschwerten den Spielbetrieb erheblich.
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Trotz eines von der Stadt Dornbirn bereits 2024 genehmigten Budgets von 800.000 Euro für die Dachsanierung konnte lange nichts umgesetzt werden. Der Grund: Die Messehalle gehört nicht der Stadt, sondern der Messegesellschaft, und ohne Zustimmung der zuständigen Gremien sowie des Landes Vorarlberg war keine Sanierung möglich. Hochbaustadtrat Christoph Waibel zeigte sich über die Blockade frustriert: „Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir bereits in den Sommermonaten 2024 das Dach saniert und die Beleuchtung erneuert.“ Doch erst mit der Aufnahme der Messehalle 2 in die langfristigen Planungen zur Sportinfrastruktur am Messegelände nahm die Entwicklung Fahrt auf.
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Nach monatelangen Verhandlungen ist nun klar: Die Messehalle 2 wird saniert. Die Finanzierung ist gesichert, und die Bauarbeiten sollen im Sommer 2025 starten. Neben der Dachsanierung wird auch die Beleuchtung erneuert. Hochbaustadtrat Waibel betont, dass eine Sandwich-Plattenlösung gewählt wurde, die nicht nur kostengünstig ist, sondern auch das Gewicht der Dachkonstruktion reduziert. Dies ermöglicht den Aufbau einer leistungsstarken Photovoltaikanlage mit einer Kapazität von 100 kWp.
Ein weiteres zentrales Anliegen, die Sanierung des Hallenbodens samt Heizung, wird jedoch erst in einer späteren Phase umgesetzt. Vizebürgermeister Julian Fässler, als Stadtrat für Sportstätten zuständig, kündigte an, dass noch im Frühjahr 2025 die notwendigen Beschlüsse in den zuständigen Gremien gefasst werden sollen. Auch der Aufsichtsrat der Messe entscheidet im März über das Projekt. Läuft alles nach Plan, könnten die Bauarbeiten im Sommer beginnen und bis Oktober 2025 abgeschlossen sein.
Mit den ersten Sanierungsmaßnahmen wird ein wichtiger erster Schritt zur Verbesserung der Sportinfrastruktur in der Messehalle 2 gesetzt. Die langfristige Entwicklung der Sport-Messezeile bleibt jedoch ein Thema, das weiter im Fokus stehen wird und muss.