
Pflichtsieg – sonst droht Abstiegskampf
Gegen den Vorletzten der 2. Liga SV Horn muss Austria Lustenau siegen. Hoffnungen ruhen auf Jack Lahne.
Lustenau Es ist fünf vor Zwölf – noch. Wenn Austria Lustenau morgen, 18 Uhr, auf den SV Horn trifft, kann man getrost von einem Schlüsselspiel für die Grün-Weißen sprechen. Allein ein Blick auf die Tabelle genügt. Die Austria hat sieben Punkte Vorsprung auf den Vorletzten aus Niederösterreich. Was es schlägt, sollte die Austria erneut verlieren, weiß jeder im Lager der Lustenau.
„Wir dürfen uns der Wahrheit nicht verschließen. Das wird ein ganz brisantes Spiel“
Markus Mader
Trainer Austria Lustenau

Auch Austrias Trainer Markus Mader redet bezüglich der Wichtigkeit der Partie nicht um den heißen Brei herum: “Wir dürfen uns der Wahrheit nicht verschließen. Und die zeigt, dass ein enorm brisantes Spiel auf uns wartet”. Der 56-Jährige hat deshalb seiner Mannschaft unter der Woche mehrmals das Motto des Spiels vorgepredigt: “Wir müssen punkten, müssen siegen – und dafür müssen wir Tore machen”.
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“In Jack we trust”
Einer, der für eben die nötigen Tore, die Austria wartet im Jahr 2025 noch immer auf den ersten Torjubel, soll Winter-Neuzugang Jack Lahne sein. Der Doppelstaatsbürger von Schweden und Sambia hat sich schnell in den Kopf von Coach Mader gespielt, „weil Jack viel von dem mitbringt, was wir derzeit dringend brauchen. Er ist ein Aktivposten im Spiel, arbeitet hart für die Mannschaft. Zudem gibt er unserem Spiel Tiefe, kann im Duell Mann gegen Mann durchaus überzeugen. Alles Attribute, die ihn zum Toreschiessen befähigen“, so Mader.
Der 23-Jährige hat sich schnell eingelebt in Lustenau, „da hat es mir die Mannschaft leicht gemacht. Die routinierten Spieler haben sich gleich um mich gekümmert. Zudem haben wir eine junge Truppe, da geht vieles schneller“.
„Horn wird um jeden Meter auf dem Platz kämpfen, weil sie mit dem Rücken zur Wand stehen. Genauso müssen wir auch auftreten“
Jack Lahne
Stürmer Austria Lustenau

Initialzündung
Für heute hat sich Lahne viel vorgenommen, will seinen ersten Treffer in Grün-Weiß erzielen. „Ich weiß schon, dass es aktuell nicht gerade für uns läuft, aber die Trainings zeigen, dass alle mit vollem Fokus an die Sache rangehen und unbedingt gewinnen wollen“, so der Mittelstürmer, der zuletzt in Norwegen für Egersund tätig war. Ein Treffer, am besten der Erste im Spiel, soll seiner Mannschaft als Initialzündung dienen, „das wäre ein Gamechanger, davon bin ich überzeugt. Mit einer Führung wird sich viel in unserem Spiel zum Guten ändern“, erklärt Lahne weiter.
Kampf um jeden Meter
Dass die Aufgabe keine leichte sein wird, ist neben Trainer Mader auch Lahne bewusst. „Horn wird um jeden Meter auf dem Platz kämpfen, weil sie mit dem Rücken zur Wand stehen. Genauso müssen wir auch auftreten“, beschreibt der Angreifer die Ausgangssituation, Coach Mader ergänzt, „dass wir diesbezüglich keinen Millimeter nachgeben dürfen. Schaffen wir das, bin ich überzeugt, dass unsere Qualität vorhanden ist, um die Partie zu gewinnen – und endlich etwas Ruhe hineinkommt“. Gelingt dies nicht, ist es der Startschuss für den Abstiegskampf.
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Wo ist Eyamba?
Wer von den vielen Kickern bei der Austria morgen in der Startelf steht, lässt Mader noch offen. Denn mit William (Schulter), Abdellah Baallal (Entzündung der Bauchmuskeln) sind zwei Akteure fraglich. Nathaniel Falconnier fällt mit Bänderzerrung im Knöchel, zugezogen im Training in Wien, fix aus.
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So wie Junior Eyamba. Der 23-jährige Neuzugang fällt weiter mit einer Zehenverletzung aus. Wie lange, vermag keiner im Lager der Austria zu sagen. Aktuell pilgert der “Königstransfer” von Sportchef Mirco Papaleo von Experten zu Experten, allein die Ursache für die Verletzung wurde noch nicht gefunden. Trainer Mader bekam den Schweizer Angreifer selbst erst bei zwei Trainings mit. Den ersten beiden nach seinem Transfer. Seitdem ist er verletzt.