Feldkirch Langsam nährt sich das Eichhörnchen, heißt ein Sprichwort. Auf die Pioneers umgemünzt bedeutet dies, das Erreichen des Ziels – neuer Kader – in kleinen Schritten. Und so ist Sportdirektor Michael Lampert aktuell sehr gefordert. Mit der Verpflichtung eines jungen Österreichers, der zuletzt in den USA spielte, ist dem 52-Jährigen nun erneut gelungen, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Heißt, den heimischen Nachwuchs aus dem Ländle sowie aus Österreich bevorzugt eine Plattform zu geben.

So wurde mit Matthias Mader ein aus Sicht von Lampert “spannender Neuzugang” unter Vertrag genommen. Der 20-jährige Verteidiger aus Maria Lanzendorf, dessen Jugendclub Vienna Capitals ist, war in den vergangenen vier Saisonen in diversen nordamerikanischen Nachwuchsligen im Einsatz. Dabei bewies Mader nicht nur defensive, sondern auch offensive Qualitäten.

Mit seiner Körpergröße (185 cm) und seinem Gewicht (88 kg) bringt er aus Sicht der Pioneers die idealen physischen Voraussetzungen mit, um sich in der ICE Hockey League zu etablieren. In Feldkirch unterschrieb Mader nun seinen ersten Profivertrag. “Matthias hat in Nordamerika wichtige Erfahrungen gesammelt und er bringt vieles von dem mit, was wir suchen: Spielwitz, Entwicklungshunger und den Willen, den nächsten Schritt zu machen”, freut sich Lampert.

Ein Trio verlängerte

Nun ist es fix: Ivan Korecky (26) geht in seine sechste Saison in Vorarlberg. Der gebürtige Freistädter mit einem österreichisch-tschechischen Pass verfügt über die Erfahrung von 172 ICE-League-Spielen. Korecky verlängerte bei den Pioneers ebenso wie Mark Mussbacher. Der 22-jährige aus Meiningen ist für Lampert ein “Super-Beispiel für unseren Vorarlberger Weg”. Der Verteidiger war in der Vorsaison in 15 Spielen im Einsatz. Auch der erst 18-jährige Ben Summer bleibt bei den Pioneers. Der jüngere Bruder von Aron Summer kam in der abgelaufenen Saison in fünf ICE-League- bzw. 33 Alps-Hockey-Spielen für den EC Bregenzerwald zum Einsatz.

Nygard vor Verlängerung

In der Trainerfrage hält sich Lampert aktuell noch bedeckt. Allerdings verrät der Sportchef der Feldkircher, dass die Gespräche mit einem Kandidaten in die finale Phase einbiegen. “Ich hoffe auf eine rasche Entscheidung. Mehr will ich dazu nicht sagen.” Dafür dürfte der neue Vertrag mit Cotrainer Johannes Nygard rasch in trockenen Tüchern sein. “Ja”, so verrät Lampert, “wir sind uns eigentlich einig.” Damit steht der 30-jährige Finne, der als Taktik-Fuchs bezeichnet wird, vor seiner dritten Saison mit den Pioneers.