Ende einer Ära auf der Rankweiler-Gastra

Trainer-Urgestein Stipo Palinic (63) verabschiedet sich in den Ruhestand.
Rankweil Am 7. Juni endet eine Ära im Vorarlberger Amateurfußball: Stipo Palinic tritt nachüber achr Jahren als Cheftrainer von Rot-Weiß Rankweil zurück. Der 63-jährige Kroate geht in den Ruhestand – sowohl sportlich als auch beruflich. Für viele Rankweiler Fans wird das Abschiedsspiel gegen den Dornbirner SV ein emotionaler Moment. Palinic hat den Verein über Jahre hinweg geprägt, ihn von der Vorarlberg-Liga bis in die Regionalliga West geführt. Auch wenn der Abstieg aus der Regionalliga aufgrund von Verletzungen und einem dünnen Kader schmerzhaft war, bleibt seine Amtszeit von Erfolgen geprägt – darunter das Erreichen des Vorarlberger Cup-Finales 2024.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich so lange bleibe. Ich dachte an ein Jahr, aber die Kameradschaft und der Zusammenhalt hier sind einmalig.”
Stipo Palinic
Trainer RW Rankweil
Frage der Nachfolge
Doch seine letzte Saison ist herausfordernd. Nach sechs Spieltagen lag Rankweil auf Platz drei der VN.at Elite-Liga, doch Verletzungen und Absenzen wichtiger Leistungsträger wie Matthias Flatz, Philipp Baldauf oder Thomas Beiter warfen das Team zurück. Flatz, in Topform mit fünf Toren in vier Spielen, fiel monatelang aus. Auch weitere Stammspieler wie Abwehrchef Andreas Malin und Yasin Uzun fehlten. Rankweil rutschte auf Platz zwölf ab und kämpft um den Klassenerhalt.

Sein Nachfolger ist bereits in Sicht: Wolfgang Schneider (39), derzeit Trainer der zweiten RW-Kampfmannschaft, kennt den Verein bestens. Von 2009 bis 2015 hat Schneider selbst in der ersten Kampfmannschaft auf der Gastra gespielt. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus, da er sich mit seiner Familie abstimmen muss. Auch Dominik Visintainer (42), zuletzt kurzzeitig Profi-Cotrainer in Lustenau, wird als Kandidat gehandelt.Egal, wer folgt – Palinic hinterlässt große Fußstapfen. VN-TK