Die Zeit ist gekommen

Mit dem Hartberg-Heimspiel möchte Altach endlich den Bock umstoßen.
Altach Die Geschichte nagt bei Spielern und Zuschauern. Sie umzustoßen, bedarf einer gemeinsamen Anstrengung. Das sind nicht allein die Lehren aus den vergangenen Qualifikationsrunden, diese Erkenntnis ist nach drei gespielten Qualifikationsrunden aktueller denn je. Um nicht zu sagen, allgegenwärtig beim Cashpoint SCR Altach. Damit zurechtzukommen, heißt es für Mannschaft und Trainer.
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Dabei ist Chef Fabio Ingolitsch das jüngste Mitglied der nunmehr sieben Saisonen anhaltenden Abstiegssorgen im Club. Seine Klarheit, die er in die Veränderung des Spielsystems gesteckt hat, ist nunmehr gefragt, wenn es um Aggressivität, Leidenschaft und das schöne Motto „das Herz auf dem Platz lassen“ geht. Der SCRA ist in seiner Kompaktheit gefordert, wenn es darum geht, auch in dieser Saison den Klassenerhalt noch zu schaffen.

„Ich möchte, dass der Gegner spürt, wie wichtig das Spiel für
Fabio Ingolitsch, SCR-Trainer vor dem Hartberg-Spiel
uns ist.“
„Wir müssen sie mit unserer Leistung mitreißen“, fordert nicht zuletzt Torhüter Dejan Stojanovic in Richtung seiner Teamkollegen. Vorarlbergs Fußballer des Jahres 2024 weiß genau, wie wichtig die Unterstützung von den Rängen sein kann. Als Legionär hat er dies in Italien, der Schweiz, England und Deutschland selbst erfahren. Deshalb, so verrät er, wolle die Mannschaft die Treue der Fans mit einem Heimsieg belohnen. Die Sehnsucht danach ist groß, vermochte man im gesamten Jahr 2024 nur einen einzigen Heimsieg zu verbuchen. Seit dem Start der Punkteteilung in der Saison 2018/19 haben die Altacher von 108 Heimspielen nur deren 23 gewonnen.
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Es ist also die Zeit gekommen, den Bock umzustoßen – und in der Cashpoint Arena den ersten vollen Erfolg in der Ära Fabio Ingolitsch einzufahren. Der 33-Jährige weiß selbst, dass die anstehenden drei Spiele innert sieben Tagen – am Samstag (17 Uhr) gegen Hartberg und danach das Doppel gegen die WSG Tirol – mehr als nur tabellarische Tendenzen bringen können. „Wir wissen selbst, dass nur noch sieben Spiele zu spielen sind. Wir wissen aber auch, dass wir alles selbst in der Hand haben“, blickt Ingolitsch dem Duell mit den Oststeirern entgegen. Er verspricht einen „intensiven, leidenschaftlichen und aggressiven Auftritt“ seiner Mannschaft. Attribute, die der Coach während der Trainingswoche ganz klar angesprochen hat. Attribute, die auch ein wichtiger Bestandteil der Trainingsinhalte waren. Und so könnte es in personeller Hinsicht durchaus die eine oder andere Überraschung geben.
Admiral Bundesliga
26. Spieltag
Cashpoint SCR Altach – TSV Hartberg Samstag
Altach, Cashpoint Arena, 17 Uhr, SR Markus Hameter (NÖ)
Bisherige Saisonergebnisse: 0:2 (a), 0:0 (h)
Mögliche Aufstellungen
Cashpoint SCR Altach (4-4-2) Stojanovic – Ingolitsch, Zech, Koller, Lukacevic – Demaku, Gorgon, Kameri, Bähre – Fridrikas, Dietz
Es fehlt: Tietietta (Kreuzbandriss)
TSV Hartberg (5-3-2) Sallinger – Demir, Heil, Komposch, Wilfinger, Pfeifer – Kainz, Avdijaj, Markus – Mijic, Drew
Es fehlt: Diarra (gesperrt)

Zumal sich auch Stürmer Florian Dietz spielfit gemeldet hat. Vor gut einem Monat hatte sich der 26-jährige Deutsche im Training eine schwere Schulterluxation zugezogen. Dietz verzichtete auf einen operativen Eingriff und hatte sich für eine konservative Behandlung entschieden. „Wenn er uns helfen kann, dann jetzt“, so Ingolitsch, der nach einem Gespräch mit dem Spieler durchaus einen Einsatz von Beginn an überlegt