
Hard verspielte in zehn Minuten den Finaleinzug
Zur Pause noch 13:11 voran verlor der Alpla HC Hard das ÖHB-Cup-Halbfinale gegen Vöslau mit 25:26.
Bruck an der Mur Alles lief nach Plan, auch wenn der Liga-Neuling aus Vöslau nach nur 56 Spielsekunden den ersten Treffer der Partie erzielte. Die Harder jedoch legten nach und spielten vor allem sehr konzentriert. Schnell war auch das Ergebnis korrigiert, schon nach sechs Minuten führte Hard mit 3:1. Zeitweise erspielte sich das Team von Trainer Hannes Jón Jónsson einen Dreitorevorsprung, doch entscheidend absetzen vermochte man sich nicht.

Doch es sah lange Zeit danach aus, als würden die Roten Teufel ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Immer wieder legte man mit drei Toren vor, führte zur Pause 13:11. Nach Seitenwechsel gelang dem Sensationsteam aus Niederösterreich in der 36. Minute der erstmalige Ausgleich zum 15:15. Doch Hard in Person von Matthias Hild legte mit einem Doppelschlag (17:15) wieder nach.
Handball, ÖHB-Cup
Halbfinale
JAGS Vöslau – Alpla HC Hard 26:25 (11:13)
Torschützen: Mendonca (7), Schartel (4), Barta (3), Fritz (3), Scheicher (2, Riedner (2), Pelechenko (2/2), Nikolic, Steinhagen, Kovacec bzw. Tokic (7/2), Wendel (4), Babic (3), Hild (3), Antanavicius (2), Runarsson (2), Schnabl (2), Horvat (2)
BT Füchse – Schwaz Handball 38:32 (21:17)
Finale
BT Füchse – JAGS Vöslau Samstag
Bruck an der Mur, 18.15 Uhr
ORF Sport+ überträgt live
In der Folge ließ sich Vöslau aber nicht mehr abschütteln, ging in der 52. Minute sogar erstmals seit dem 1:0 zu Spielbeginn mit 23:22 in Führung. Florian Fritz erhöhte für die Niederösterreicher sogar auf 24:22. Hard-Coach Hannes Jón Jónsson zog die Timeoutkarte, doch der Gegner gab die knappe Führung nicht mehr aus der Hand. Wenige Sekunden vor der Schlusssirene verhinderte schließlich Torhüter-Routinier Thomas Bauer mit der rechten Schulter den Ausgleich und verhalf seinem Team zum erstmaligen Finaleinzug im ÖHB Cup der Männer.

Finalgegner ist mit BT Füchse das Gastgeberteam. Die Steirer wurden im Spiel gegen Schwaz von ihren Fans ins Endspiel gepusht.

Und das sagte Tokic nach dem Spiel: “Es war kein normales Spiel von uns. Wir sind meiner Meinung nach in der ersten Halbzeit gut in der Abwehr gestanden, das ganze Spiel haben wir nicht viele Tore bekommen. Wir haben aber auch zu wenige geschossen. Ehrlich gesagt, mein Kopf ist immer noch heiß, ich muss das Video anschauen, dass ich weiß, was wir genau schlecht gemacht haben. Das Wichtigste in diesem Liga-Format ist, dass man mental stark bleibt. Für jeden ist es gerade schwierig. Nächste Woche machen wir für unser zweites Ziel weiter, wir dürfen jetzt aber nicht den Kopf hängen lassen, sondern müssen da gemeinsam herauskommen.“
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Die Enttäuschung war auch bei Matthias Hild groß: “Offen gesagt, habe ich gerade noch keine Worte. Wir haben uns sehr viel vorgenommen und wollten sehr viel zeigen. Das hat phasenweise auch gut funktioniert. Letzten Endes war das Glück heute nicht auf unserer Seite . Es tut einfach unglaublich weh, hier im Halbfinale auszuscheiden.“

