Daniel Geismayr: Mein “Tour of the Alps”-Tagebuch – Gummibärchen am Nachmittag

Sport / 23.04.2025 • 20:44 Uhr
Daniel Geismayr: Mein “Tour of the Alps”-Tagebuch – Gummibärchen am Nachmittag

Oft werde ich gefragt, wie denn meine Ernährung während einer Tour aussieht. Ich sage dann immer: „Simpel. Da machst du keine Experimente, sondern vertraust auf Altbewährtes.“
Beginnen wir den Tag mit dem Frühstück. Da greifen bei uns viele auf Haferflocken und ein bisschen Honig zurück. Auch Weißbrot ist beliebt, allerdings ohne viel Ballaststoffe. Gerne nehme ich auch etwas Reis und auch ein Ei. Es geht im Hinblick auf Ernährung immer darum, Kohlenhydrate und Eiweiß dem Körper zuzuführen, dafür wenig Fett.

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Ganz edel: Meine Haferflocken-Schüssel aus Papier mit Honig und Zimt. VN

Vor dem Start nehme ich noch einen Riegel zu mir. Während des Rennens ist inzwischen alles ganz genau geregelt. Weil wir von unserem Team stets über die aktuellen Daten versorgt werden. Je nach Belastung und Schwere einer Etappe versuche ich 90 bis 120 Gramm Kohlenhydrate in Form von Pulver oder Gels zu mir zu nehmen. Das ist schon eine große Menge und das muss man trainiert haben. Ansonsten können Magenprobleme und Übelkeit auftreten. Deshalb ist es wichtig, im Training sich an die Einnahme von Pulver oder Gels zu gewöhnen.

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Ich habe schon erwähnt, dass heute schon alles aufgezeichnet wird. So weiß ich zum Beispiel, dass ich auf der heutigen Etappe 380 Gramm an Kohlenhydraten sowie 400 Gramm Fett verbrannt habe. Es ist deshalb wichtig, diese Verluste im Körper während des Rennens auszugleichen. Auf feste Nahrung, wie eine Banane oder einen Riegel, verzichte ich persönlich bei einem Rennen.
Eiweißshakes nach dem Zieleinlauf helfen schließlich für eine raschere Regeneration. Pasta am Abend ist obligatorisch. Aber zuweilen sorgen Reis, Fleisch oder Fisch für ein wenig Abwechslung.

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Ganz wichtig sind mir die Gummibärchen am Nachmittag, die beste Zuckerform ohne Fett.