
Ein Sturmtalent, das auf dem Fußballplatz zum Vulkan wird
Fabio Ebner öffnet für die VN seine Zimmertür, zeigt seine Trophäen und erzählt von seinem großen Traum.
Altach Er steckt noch mitten in seiner Entwicklung und wirkt dennoch schon sehr fokussiert. Er ist ein eher ruhiger Teenager, doch auf dem Fußballfeld ein „Vulkan“, der schon mal explodieren kann. Er, das ist Fabio Ebner. Mit seinen erst 15 Jahren eines der größten Sturmtalente im österreichischen Fußball. Im Sommer wird er seine sportliche Ausbildungsstätte, die Fußballakademie Mehrerau, verlassen – und versuchen, im Ausland Fuß zu fassen. Nicht erst seit seinen drei Toren im U16-Nationalteam gegen Deutschland steht sein Name bei vielen Clubs auf der Wunschliste.
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Doch Fabio hat bereits konkrete Vorstellungen, die offiziell wohl erst mit seinem 16. Geburtstag (3. August) verkündet werden.
Die VN besuchten den Stürmer in seinem Elternhaus in Altach, von wo aus er täglich nach Bregenz – Schule und Training – aufbricht. Schulisch, so verrät er ein wenig kleinlaut, könnte es besser laufen. Doch auch diesbezüglich ist für seine Zukunft vorgesorgt. Denn nicht nur seinen Eltern ist ein schulischer Abschluss wichtig, auch er selbst will sich diesbezüglich „hineinknien“ (Fabio). Ohne jedoch seinen großen Traum, Fußballprofi, aus den Augen zu verlieren – und das seit Kindesbeinen.

Dabei, so erzählt er, sei er zuvor auf dem Eis gestanden. „Ich habe in Hohenems bei den Bambinis Eishockey gespielt“, verrät er. „Bis ein Bekannter meines Vaters mich am Fußballplatz kicken gesehen hat.“ Gut viereinhalb Jahre war der Knirps aus Koblach damals. Gut zehn Jahre später hat sich in seinem noch jungen Leben einiges verändert. Mit seinen Eltern ist er nach Altach gezogen und hat mit dem VfB in Hohenems einen Stammverein gefunden. „In Altach wollten sie ihn nicht, weil er für sie damals noch zu jung war“, erinnert sich Papa Marco.

Schon mit zehn Jahren wurde Fabio in die VFV-Talenteförderung (LAZ) aufgenommen, danach folgte der Wechsel in die Akademie. Rund 50 Ligatore erzielte er bereits in den verschiedenen Altersstufen U15, U16 und U18. Denn trotz seines jugendlichen Alters war es für ihn normal, sich in älteren Mannschaften zu etablieren.

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„Am Platz ist er eine Wucht“, sagt AKA-Leiter Didi Berchtold. Viel Lob und Vorschusslorbeeren für einen Spieler in seinem Alter. Dabei, so erzählt er, sei nicht immer alles „so easy“. „Als der Wechsel im Raum stand, spürte ich Heimweh in mir, hatte ich schon etwas Angst. Das ist inzwischen der Vorfreude gewichen.“ Eine solche verspürt er auch hinsichtlich seiner Rückkehr auf den Platz. Denn ein gebrochener Mittelfußknochen hat ihn im Jänner gestoppt.
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„Seit dieser Woche bin ich wieder im Mannschaftstraining“, sagt er mit einem freudigen Strahlen im Gesicht. Denn auf dem Fußballplatz fühlt er sich am wohlsten. Zumal Tore sein Lebenselixier sind und sich am Feld einfach besser anfühlen als in einer Playstation-Partie. Zu vergleichen nur mit einem Treffer im Bullseye auf seiner Dartscheibe im Zimmer.


