Elfmeter-Drama und Double-Traum: Jetzt feiert Alberschwende

KOBLACH. Es war ein Finale, das an Spannung kaum zu überbieten war: Erst der 14. Elfmeter brachte die Entscheidung im 26. Autohaus Rudi Lins VFV-Cup der Frauen – und krönte den FC Alberschwende zum Sieger eines nervenaufreibenden Endspiels. Vor der Rekordkulisse von 1250 Zuschauern auf der Sportanlage Koblach setzte sich der Vorarlbergliga-Spitzenreiter mit 7:6 im Elfmeterschießen gegen die SPG Leiblachtal durch.

Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. Die beiden Top-Torjägerinnen auf beiden Seiten ließen ihre Klasse aufblitzen: Noreen Bereuter traf für Alberschwende, Tamara Baader glich für Leiblachtal aus. Was folgte, war ein offener Schlagabtausch – und schließlich ein hochdramatisches Elfmeterschießen, das bis zum letzten Schuss alles offenließ.

Mit dem entscheidenden Treffer und großem Jubel sicherte sich Alberschwende den Cup-Triumph und durfte neben dem begehrten Wanderpokal auch eine Siegprämie von 1000 Euro mit nach Hause nehmen. Die SPG Leiblachtal erhielt einen Trostpreis von 500 Euro – doch die Enttäuschung war deutlich spürbar.

Für eine Spielerin war der Abend doppelt besonders: Vanessa Hartmann von Alberschwende wurde zur besten Spielerin des Finales gewählt. Sie war auf dem Platz nicht nur spielerisch präsent, sondern auch kämpferisch ein Vorbild – und verdiente sich damit die Auszeichnung redlich.

Nach dem Cup-Sieg darf Alberschwende nun sogar vom Double träumen. Als Tabellenführer der Vorarlbergliga fehlen nur noch zwei Spieltage bis zum Meistertitel – und damit zur perfekten Saison. Der Traum vom Double ist greifbar nahe.

Die Freude bei den mitgereisten Alberschwende-Fans war entsprechend groß. Nach dem Abpfiff verwandelte sich der Koblacher Rasen in ein grün-weißes Jubelmeer. VN-TK