Der siebte Streich des FC Dornbirn

Rothosen küren sich nach 3:1-Sieg über SC Röthis zum Rekordsieger im VFV-Cup.
Hohenems Der FC Dornbirn ist neuer und alleiniger Rekordsieger im 49. Uniqa VFV Cup. Im Finale gegen den SC Röfix Röthis setzte sich der Favorit im Herrenriedstadion Hohenems mit 3:1 durch und sicherte sich damit seinen siebten Cuptitel. Kapitän Lorenz Rusch stemmte den Wanderpokal in die Höhe – samt 3.000 Euro Siegprämie und der fixen Teilnahme am ÖFB-Cup 2025/26.
Nach torloser erster Hälfte brachte Noa Mathis Dornbirn in der 46. Minute mit 1:0 in Führung – ausgerechnet zwei Tage nach seinem 22. Geburtstag. Röthis-Keeper Maximilian Fuchs konnte einen Schuss von Rusch nicht festhalten, Mathis traf mit links aus rund neun Metern ins rechte Kreuzeck.
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In der 66. Minute fiel die Vorentscheidung: Felix Mandl setzte Talip Karaaslan perfekt in Szene, dieser ließ zwei Gegenspieler stehen und traf mit einem überlegten Flachschuss zum 2:0. Drei Minuten später erhöhte Batalha Favali auf 3:0 – ein wuchtiger Schuss nach einem Solo, ein echtes Traumtor.
Fussball
Uniqa VFV Cup, Herren, Finale
SC Röfix Röthis – FC Dornbirn 1:3 (0:0)
Hohenems, Herrenriedstadion, 1450 Zuschauer, SR Manuel Jauk (V)
Torfolge: 46. 0:1 Noa Mathis, 66. 0:2 Talip Karaaslan, 69. 0:3 Batalha Favali, 90. 1:3 Marco Wieser
Gelbe Karte: 33. Hartmann, 35. Franz, 45. Rexhaj (alle Röthis/Kritik), 73. Brzaj (FCD/Foulspiel)
SC Röthis: Fuchs; Berthold, Franz (87. Breuss), Bolter, Schöch (57. Scheichl), Livio Stückler; Florian Domig (68. Wieser), Christoph Domig; Sohler, Hartmann (87. Knoll); Rexhaj (87. Nachbaur)
FC Dornbirn: Morscher (84. Salur); Favali (79. Corbaci), Pervan, Brzaj, Karaaslan; Desnica, Rusch; Bahiense(71. Ebner), Mathis (84. Kovacs), Mandl (79. Yilmaz); Herbaly
Röthner Moral
Röthis bewies Moral: In der 90. Minute verkürzte Marco Wieser per Foulelfmeter auf 1:3. Es war nicht das erste Finaltor der Röthner – bereits 1998 hatte Röthis im Endspiel gegen den FC Hard getroffen. Auch wenn der erste Titel weiter auf sich warten lässt, erhielt Röthis nach dem Schlusspfiff mehr Applaus als der neue Champion.
Dornbirn dominierte über weite Strecken des Spiels. Chancen von Rusch (4., 25.), Karaaslan (11.), Pervan (12.) und Bahiense (17.) blieben in Hälfte eins ungenutzt. Kurz vor der Pause hatte Röthis die große Möglichkeit auf das 1:0 – Rexhaj scheiterte, Favali rettete auf der Linie (45.).
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Tolle Stimmung im Herrenried
Röthis zeigte Herz und Einsatz – die lautstarken Fans belohnten das Team trotz Niederlage. Die Enttäuschung im Lager der Röthner war dennoch groß. Trainer Ali Özkan sagte: „Wir haben alles reingeworfen. Dornbirn war effizienter, aber mein Team hat Charakter gezeigt.“
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Bei Dornbirn war der Jubel riesig – ein gelungener Abschluss trotz Unruhe im Hintergrund. Trainer Eric Orie, für den es das vorletzte Spiel war: „Ein großartiger Moment. Die Mannschaft hat sich belohnt, das bedeutet uns viel.“
Talip Karaaslan wurde nach Schlusspfiff als bester Spieler des Finales ausgezeichnet. Mit dem siebten Titel setzt der FC Dornbirn ein sportliches Ausrufezeichen – Röthis verlässt den Platz zwar als Verlierer, aber mit Respekt und Ansehen.
Emotionales Finale
Während die Rothosen aus Dornbirn nun auf den Verbleib in der Regionalliga West hoffen, bleibt der SC Röthis trotz Niederlage als moralischer Gewinner in Erinnerung.
Die vielen mitgereisten Fans feierten ihre Mannschaft bis nach dem Schlusspfiff – ein emotionales Finale mit viel Respekt für beide Seiten. Karaaslan bedankte sich für die Auszeichnung: „Das war ein Spiel, das man nicht vergisst.“ Dornbirn schreibt Geschichte – Röthis gewinnt Herzen.