Christian Klien: Emotionale Rückkehr in die Grüne Hölle beim 24h-Rennen Nürburgring!

Ex-Formel 1 Fahrer Christian Klien nach langer Pause bei 24-Stunden-Rennen am Nürburgring wieder im Renneinsatz.
Adenau: Nach den Weltbekannten 24-Stunden von Le Mans geht es für die GT-Fahrzeuge (Grand Touring) zur 53. Ausgabe der „ADAC RAVENOL 24h Nürburgring“ an diesem Wochenende weiter. Diesmal ist Österreichs letzter Formel 1 Fahrer Christian Klien (42) nach über einem Jahr Pause im Rennsport wieder dabei. Für Klien ist das sein erster Start beim 24-Stunden Rennen am Nürburgring, nachdem er in der Vergangenheit schon in Le Mans und das 24-Stunden Rennen von Spa gefahren ist, fehlte dieses Rennen bisher in seiner persönlichen Statistik. Der heutige Formel 1 Experte bei Servus-TV tauscht das Mikrofon gegen das Lenkrad eines bewährten Audi R8 LMS GT3 Evo vom rein österreichischen Eastalent Racing Team, das vom Steirer Peter Reicher geführt wird. Christian Klien hat sofort zugesagt, als der Teamchef auf ihn zugekommen ist, um die Fahrerpaarung mit dem Tiroler Norbert Siedler (42), dem Oberösterreicher Simon Reicher (25) und dem Wiener Max Hofer (26) für die 24-Stunden zu bilden. Die Lizenz (Nordschleifen PERMIT) holte sich der Hohenemser bereits letztes Jahr, als er in der unteren Kategorie zwei Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife gefahren war in der TCR-Klasse.

„Ich bin die letzten Jahre schon fünf oder sechs Mal auf der Nordschleife gefahren, aber nie ein 24-Stunden-Rennen hier und die Grüne Hölle, wie die Strecke auch genannt wird, steht bei jedem Rennfahrer in seiner Agenda ganz oben. Von der Strecke (25,378km länge) her wahnsinnig herausfordernd und besonders in der Nacht, viele unbeleuchtete Streckenabschnitte und die große Anzahl von 141 Autos in unterschiedlichen Gruppen eingeteilt und enorme Geschwindigkeitsunterschiede, erfordern höchste Konzentration über die ganze Distanz“ so Christian Klien.
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Für das Qualifying sind die ersten Teilnehmer, bis Platz zwölf schon teilnahmeberechtigt, für die vorderen Startplätze, für das Team Eastalent Racing sind noch die Plätze dreizehn bis siebzehn möglich die am Freitag ausgetragen wird. „Wenn das nicht erreicht wird, sind wir halt etwas weiter hinten was bei 27 GT3 Boliden auch nicht weiter schlimm wäre“ laut Klien.

Ein kräftiges Wort um die vorderen Startplätze wird das Schnitzelalm Team unter dem ebenfalls aus Hohenems stammenden Teammanager und Fahrzeug Ingenieur Güter Aberer (63) mitreden. Auch wenn er nicht selbst im Cockpit sitzt, hat er dazu beigetragen, dass der Mercedes-AMG GT3 bestens vorbereitet wurde für das anstehende Qualifying um die besten zwölf Startplätze.
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Der Wahl-Höchster Kévin Estre (36) kommt direkt aus Le Mans nach seinem zweiten Platz als Sieganwärter an die Nordschleife. Der Langstrecken-Weltmeister war bereits 2021 mit der Mannschaft Manthey Racing auf dem Porsche 911 GT3, der wegen seiner Farbgebung liebevoll „Grello“ genannt wird, als Gesamtsieger der 24-Stunden vom Nürburgring nach ganz oben aufs Siegerpodest gefahren.
Ein Triple an 24-Stunden Rennen absolviert derzeit der Südafrikaner Kelvin van der Linde (28). Der BMW-Werksfahrer ist von Le Mans gleich weiter an den Nürburgring gefahren, um sein nächstes 24-Stunden Rennen mit dem ROWE BMW M4GT3 Evo zu bestreiten, denn eine Woche später wird er auch noch die 24-Stunden von Spa bestreiten, eher er wieder nach Bregenz in seine Wahl-Heimat zurückkehrt. Manfred Noger