Hlebayna sagt Servus

VSV-Präsident gibt nach sechs Jahren im Amt Abschied bekannt.
Mellau: Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Vorarlberger Skiverbands hat Walter Hlebayna seinen Rücktritt als Präsident bekannt gegeben. Mit Peter Scrivener, dem bisherigen Obmann des Lecher Schiclubs, steht sein Nachfolger bereits fest.

Für den gebürtigen Salzburger endet damit eine erfolgreiche elfjährige Tätigkeit im Vorarlberger Skiverband. 2014 trat Hlebayna als Sportdirektor in den Verband ein, 2019 wurde er zum Präsidenten gewählt. Für ihn ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, wie er erklärt: „Der Prozess hat bereits vor eineinhalb Jahren begonnen. Meine Zeit hier war lang und intensiv – man lebt praktisch rund um die Uhr für den Skisport.“ Diese intensive Zeit hat Spuren hinterlassen:
„Wir hatten viele großartige Ideen und Innovationen, doch meine Energie lässt nach und ss reicht mir nicht, Projekte nur zu begleiten.

Hlebaynas Amtszeit stand unter dem Motto „Going for Gold“ – ein Projekt, das bereits 2012 unter Präsident Patrick Ortlieb ins Leben gerufen wurde und den Erfolg nach Vorarlberg zurückbrachte. „Ich hatte das Glück, 2014 dazuzustoßen. ‚Going for Gold‘ ist weit mehr als nur ein Slogan – es wird hier gelebt. Ziel ist es, den Athletinnen und Athleten, die größtenteils in den Kadern des ÖSV stehen, das entscheidende Quäntchen an zusätzlicher Unterstützung zu geben, um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.“
Teil des Projekts waren zahlreiche Innovationen, etwa der aussbau von drei auf rund zehn permanenten Trainingsstrecken für die Athletinnen und Athleten des VSV. Besonders stolz zeigt sich Hlebayna auch auf den Einsatz moderner Simulatoren.

Die Bilanz seiner Amtszeit kann sich sehen lassen: 22 Medaillen wurden bei Großveranstaltungen von Vorarlberger Athletinnen und Athleten gewonnen. Unvergessen bleibt der Moment, als Johannes Strolz und Alessandro Hämmerle am selben Tag Olympiagold holten – ebenso wie Katharina Liensbergers Silbermedaille 2018.
„Das Ziel von ‚Going for Gold‘ war es, 2018 eine Medaille zu holen. Als das nach sechs Jahren harter Arbeit gelang, war das ein sehr emotionaler Moment.“