Mit “Big Mig” um den Bodensee

Bregenz Rund um den Bodensee ist der vormalige Radsportler Christian Pauger, seines Zeichens Inhaber des Fahrrad-Fachgeschäfts Procycle in Bregenz, schon unzählige Male gefahren. Dass der 53-Jährige dies aber einmal mit seinem Idol und Vorbild aus der Jugend Miguel Indurain machen würde, hatte er so auch nicht auf dem Plan.

“Miguel Indurain war immer schon mein Idol. Nach den vier gemeinsamen Tagen ist er nun ein noch größeres für mich.”

Christian Pauger
Radsport-Institution in Bregenz

„Für mich ist ein absoluter Traum in Erfüllung gegangen. Indurain war schon immer mein Idol, aber nach den gemeinsamen vier Tagen ist er nun ein noch größeres. Ich habe selten einen so bodenständigen und freundlichen Menschen wie ihn kennengelernt“, schwärmt Pauger.

Große Ehre

Eingefädelt hat die „Tour de Lac de Constance“ mit dem fünfmaligen Sieger der Tour de France Indurain (1991 bis 1995) Alexander Ospelt, Inhaber der Firma Malbuner Fleisch -und Tiernahrung in Liechtenstein und Max Hürzeler, Gründer der Radsportszene in Mallorca. Deren Leidenschaft für das Vehikel mit zwei Rädern hat sie dazu bewogen, zum vierten Mal insgesamt 70 Radsportbegeisterte sowie ehemalige Veteranen des Radsports wie Urs Freuler, Oscar „Ösi“ Camenzind oder Tony Rominger einzuladen und innerhalb einer Woche rund um den Bodensee zu radeln. Über einen gemeinsamen Bekannten kam auch Pauger zur Einaldung, „und der großen Ehre, an dieser illustren Runde teilzunehmen,“ wie der Bregenzer erklärt.

Er habe es zuerst gar nicht glauben können, als es hieß, dass Spaniens Radsport-Legende Indurain auch dabei sei, „und, dass ich dann auch noch die ganzen vier Tage mit ihm in einer Gruppe fahren durfte, war das absolute Sahnehäubchen“, glitzern „Paugis“ Augen, wenn er über die Ausfahrt, die ihm immer in Erinerrung bleiben wird, erzählt: „Das war das Schönste, was mir jemals passiert ist.“

Dem taten auch zwei Bienenstiche, die sich Pauger während der Etappen einfing, keinen Abbruch. „Die habe ich liebend gern in Kauf genommen. Allein, einmal zu sehen, wie Indurain uns am Berg stehen ließ, war viel mehr wert“, so Pauger.