Ein historischer Moment

Sport / 10.08.2025 • 14:47 Uhr

So hat Altachs Heimsieg (1:0) gegen Aufsteiger Ried die Statistiken verändert.

Altach Euphorie? Gedämpft! Zufriedenheit? Groß! Energieleistung? Enorm! Der Jubel war groß und berechtigt, doch die Protagonisten hatten hart dafür arbeiten müssen. Bei einer Temperatur von über 30 Grad und einem sehr aggressiv auftretenden Aufsteiger war der Heimauftakt des SCR Altach ein zäher. Während sich die Gäste im neuen Businessclub bei angenehmen 20 Grad Celsius gut unterhielten, mussten Zech und Co. manch harten Zweikampf bestreiten, um am Ende als verdienter 1:0-Sieger vom Platz gehen zu können.

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Verdienterweise holte man sich den Applaus von der Fantribüne ab – und genoss den Moment, am Sonntag war es damit wieder vorbei, Tirol zog an Altach vorbei. 3148 Tage lang war der Club nicht mehr an der Tabellenspitze der Bundesliga gestanden, doch am Samstag sorgte Patrick Greil mit seinem Treffer dafür, dass die Geschichte neu geschrieben werden musste. “Ich habe den Ball gar nicht richtig getroffen”, verriet der 28-Jährige danach ganz offen. “Im anderen Eck oben stand die Sonne und ich habe nur die Hälfte gesehen. Ich bin einfach nur froh, dass der Ball reingegangen ist.”

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Ein historischer Moment

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Es war am 17. Dezember 2016, als sich Altach mit einem 3:1 über Rapid vor über 7000 Fans im Schnabelholz die Winterkrone in der Bundesliga holte. Damals noch mit Philipp Netzer als Abwehrchef, mit Martin Kobras als Ersatztorhüter und mit Lukas Jäger, der gegen Ried verletzungsbedingt auf der Tribüne Platz nehmen musste. Netzer und Kobras gehören nun dem Betreuerstab an und arbeiten mit Cheftrainer Fabio Ingolitsch am Neuaufbau der Mannschaft. Diese zeigte in den ersten beiden Runden ihre neuen Tugenden: Fitness, Teamgeist, aggressives Abwehrverhalten und, sobald der Raum gegeben ist, Chancen kreierend dank schnellem Spiel in die Tiefe.

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“Heute können und sollen wir den Moment genießen”, meinte Altachs Chefcoach nach dem Sieg. Und freute sich vor allem darüber, dass man erneut ohne Gegentreffer geblieben ist. Am Ende dann sogar ein wenig glücklich – dank der guten Reaktionen von Torhüter Dejan Stojanovic und Abwehrchef Benedikt Zech.
Sie waren es, die in der Schlussminute der regulären Spielzeit nach einem Eckball das Leder gegen die Rieder “Riesen”, Nikki Havenaar (198 cm) und Oliver Steurer (191 cm), nicht nur reaktionsschnell verteidigten, sondern auch aus dem Gefahrenbereich beförderten.

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Es war dieser Moment, an dem die Altacher Wandlung festgemacht werden kann. In der Vorsaison hätte es vielleicht noch zu einem Gegentreffer geführt, doch nunmehr wurde mit aller Konsequenz verteidigt. Es ist diese Geschlossenheit, gepaart mit einem positiven Schuss an “spielerischer Intelligenz”, dank Greil und auch eines Yann Massombo (25), die das Offensivspiel beleben.

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Am Ende hätte der Sieg schon früher festgemacht werden können. Greil scheiterte nach 34 Minuten an Ried-Torhüter Andreas Leitner, davor hatte ein schlampiger Pass von Mohamed Ouédraogo mehr verhindert. Nach der Pause wurde Altachs Druck größer und Ouédraogo sorgte für ein Kuriosum: Ein weiter Einwurf von Ouédraogo, des Teamspielers von Burkina Faso, landete im Tor, ohne berührt zu werden – kein Treffer (73.). Zuvor hatten Mike Bähre (59.) mit einem Schuss vom 16er sowie Zech, der an Leitner scheiterte, die Führung verpasst.

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