Druck am Bregenzer Kessel

Mit Heimsieg über den FAC (Freitag, 18 Uhr) will SW Bregenz endlich raus aus dem Punkte-Minus.
Bregenz Der Saisonauftakt der Schwarz-Weißen fällt unter die Rubrik “Durchwachsen”. Bei drei Pflichtspielen holte die Elf von Trainer Regi van Acker nur in der ersten Runde des ÖFB-Cups auswärts gegen Vöcklamarkt einen Sieg, in der 2. Liga remisierte man zu Hause gegen Rapid II und gegen St. Pölten unterlagen Dragan Marceta und Co. mit 2:4.
“Ohne vollen Erfolg können wir alle nicht fröhlich in der Gegend herumlaufen.”
Regi van Acker
Trainer SW Bregenz

Der letzte Auftritt in Niederösterreich hat nach der Analyse Spuren hinterlassen, “weil wir trotz der verdienten Führung eine Phase hatten, in der wir eindeutig zu wenig auf den Platz gebracht haben. Ob da der eine oder andere mögliche falsche Schiedsrichterentscheid dabei war, ist spekulativ”, ordnet SWB-Coach van Acker die Partie in St. Pölten ein.
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Konstanz soll folgen
Der 70-jährige Belgier sieht dennoch eine positive Entwicklung in der Mannschaft, mit der er von der Trainingssteuerung die Konstanz als großes Ziel ausgerufen hat: “Wir bauen von Tag zu Tag, von Woche zu Woche auf, mit der Intention, dass uns ein Fall in solch ein großes Loch wie in der letzten Saison nicht noch mal passiert. Daher weiß ich, dass es sicher noch ein wenig dauern wird mit den Automatismen, aber wir sind auf dem richtigen Weg.”
Trotzdem: Dem Trainerfuchs ist auch bewusst, dass es Ergebnisse in Form von Siegen benötigt, um weiter in ruhigem Fahrwasser arbeiten zu können. “Ohne einen vollen Erfolg wird es immer unzufriedene Stimmen geben, auch wir selbst können da nicht fröhlich in der Gegend rumlaufen. Deshalb werden wir am Freitag alles unternehmen, um gegen den FAC drei Punkte einzufahren”, so van Acker.

Da setzt der Belgier vor allem auf die Kraft der Heimstätte, die beim Remis gegen Rapids Amateure vorwiegend in der zweiten Halbzeit zu erkennen war. “Da haben die Jungs einiges richtig gemacht, da wollen wir nun über 90 Minuten hinkommen. Unser Ansinnen ist es, dass das ImmoAgentur Stadion eine Festung wird, es für jeden Gegner unangenehm wird, hier bei uns anzutreten”, so der Cheftrainer weiter.
Qual der Wahl
Gegen die Mannschaft aus dem 23. Wiener Gemeindebezirk kann der Belgier aus dem Vollen schöpfen. Der zuletzt erkrankte Daniel Nussbaumer ist wieder mit von der Partie, wie auch Raul Marte nach seinen muskulären Problemen. “Alle sind fit, brennen im Training auf den Einsatz. Es ist derzeit nicht leicht für mich, die 18 Jungs für den Kader zu nominieren.”