
Klare Ansage: Wollen Rapid den Sonntag verderben
Altach reist mit breiter Brust und mit unterschiedlichen Statistiken nach Wien.
Altach Es sind diese besonderen Momente, die es zu genießen gibt. Einen solchen erlebte Altachs Gegner SK Rapid in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, als man um 23.33 Uhr den Aufstieg ins Play-off der Conference League mit dem Sieg im Elfmeterschießen über Dundee United fixierte. Es ist nun an den Altachern, den Grün-Weißen ein ähnliches Gefühl am Sonntag in Hütteldorf zu verderben.
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Dafür braucht es den Blick nach vorne und nicht jenen zurück. Zumal Letzterer nichts Gutes verheißt, sind die Rheindörfler doch seit sieben Spielen ohne Punkt gegen Rapid, schlimmer noch, ist man seit 630 Spielminuten ohne Torerfolg. So auch zuletzt im einzigen Spiel mit Fabio Ingolitsch als Chef auf der Trainerbank. Dabei war man beim 0:5 in Wien gar nicht so chancenlos, kassierte jedoch vier Gegentore nach Standards – und vorne agierte man ineffizient.
Admiral Bundesliga
3. Spieltag
SK Rapid Wien vs SCR Altach Sonntag
Wien, Allianz Stadion, 17 Uhr, SR Christian-Petru Ciochiorca (ST)
Ergebnisse 2024/25: 1:0 (a), 5:0 (h)
Mögliche Aufstellungen
SK Rapid Wien ((4-2-3-1) Hedl – Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Horn – Sangare, Amane – Radulovic, M. Seidl, Dahl – Antiste
Es fehlen: Ndzie (fehlende Spielberechtigung), Bischof, Björkeeit, Gröller, Oswald, Schöller (alle verletzt bzw. im Aufbautraining)
SCR Altach (4-3-1-2) Stojanovic – Sandro Ingolitsch, Zech, Koller, Ouedraogo – Bähre, Jäger, Demaku – Greil – Diawara, Mustapha
Fraglich: Jäger (angeschlagen), Gorgon (Rücken)
All das ist Makulatur, zeichnet doch die Gegenwart ein anderes Bild. Sind die Altacher doch – saisonübergreifend – seit 389 Bundesligaminuten ohne Gegentreffer. Und dank der Stabilität im Abwehrverhalten hat auch das Spiel nach vorne Fahrt aufgenommen. Weil Zutrauen und Spielverständnis nicht nur die Leistung auf dem Platz verbessern, sondern sich dadurch vielmehr auch die gewünschten Ergebnisse einstellen. Einer, dem in diesem Defensivverhalten eine wichtige Rolle zugedacht ist, ist Vesel Demaku.

“Am Sonntag wartet auf uns eine echte Challenge, wo wir dann wissen, wie weit wir sind.”
Vesel Demaku, vor dem Spiel bei Rapid
Der kosovarische Nationalspieler bestreitet am Sonntag sein 50. Bewerbsspiel im Dress der Altacher. Ein Jubiläum, das der bislang noch nicht torgefährliche Mittelfeldmann liebend gerne mit einem Treffer feiern würde. Erst einmal hat es für ihn bislang in seiner SCRA-Zeit gereicht. “Das beschäftigt mich natürlich, zusammen mit dem Trainerteam arbeite ich auch daran.” Dazu gehören für ihn auch Sonderschichten mit den Stürmern. Dennoch: “Ich bin oft im Abwehrverbund oftmals ganz hinten anzufinden. Da ist der Weg nach vorne dann doch weit.”
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Es ist aktuell die gute Balance zwischen Respekt und Mut zur Offensive, die Altach auszeichnet und sich auch in den Worten von Coach Ingolitsch widerspiegelt. “Ich glaube schon, dass es Rapids Anspruch ist, zu Hause gegen uns zu gewinnen. Da wollen wir ihnen zumindest den Sonntag verderben.” Wie vor vier Jahren, als man am 15. August 2021 den letzten Sieg (2:1) einfuhr.
Fridrikas in Hartberg und zwei Fragezeichen
Kapitän Lukas Jäger, der zuletzt gegen Ried passen musste, ist weiter nur im individuellen Training. Erst heute soll entschieden werden, ob der 31-Jährige die Reise nach Wien mitmacht – als Kandidat für einen Kurzeinsatz. Auch Alexander Gorgon fehlte zuletzt zwei Trainingseinheiten. Fällt auch der 36-Jährige aus, könnte Diego Madritsch, der zu Monatsbeginn seinen 20. Geburtstag feierte, nachrücken. Fix zudem: Lukas Fridrikas stürmt ab sofort bis 2027 für Hartberg.
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Bundesliga-Debüt bei Altach-Spiel gefeiert
Der Unparteiische Christian-Petru Ciochirca leitet erst zum dritten Mal in seiner achtjährigen Bundesliga-Laufbahn ein Spiel zwischen Rapid und Altach. Dabei hat der 36-Jährige durchaus eine “besondere Beziehung” zu den Rheindörflern. Feierte er doch 2017 beim Spiel von Admira vs. Altach (2:2/14. Oktober) sein Bundesliga-Debüt.

Vorarlberg-Power im Sky Studio
Mit Valentino Müller (Kapitän WSG Tirol) sowie Philipp Netzer (SCRA-Sportchef) werden am Sonntag zwei Vorarlberger bei “Talk & Tore” (Sky, 20 Uhr) erwartet. Gemeinsam spielte das Duo vier Saisonen (2015 bis 2019) gemeinsam für den SCR Altach.