Traumstart für Nenzing, Feldkirch im Krisenmodus

Wachter-Elf nach 3:0-Derbysieg Vierter, BW ist Letzter.
Nenzing NENZING. Des einen Freud, des anderen Leid – so präsentierte sich das Derby im Oberland-Nachbarschaftsduell vor über 500 Zuschauern zwischen dem FC Nenzing und BW Feldkirch. Am Ende stand ein verdienter 3:0-Erfolg für die Gastgeber, die damit ihren Traumstart in die Saison perfekt machten. Trainer René Wachter sprach nach dem Schlusspfiff von „einem hochverdienten Sieg, auch in dieser Höhe absolut gerechtfertigt. Wir haben von der ersten Minute an die richtige Einstellung gezeigt und konsequent unsere Chancen genutzt.“

Schon früh stellte Nenzing die Weichen: In der 10. Minute köpfelte Furkan Alkun zum 1:0 ein. Zuvor hatte Pascasio per Kopf die Querlatte getroffen, den Abpraller verwertete Alkun am Fünfer per Kopf zur Führung. Der Treffer wirkte wie ein Brustlöser für die Hausherren, die danach dominant auftraten. Kurz vor der Pause hätten Uslu und Demircan bereits erhöhen können, doch Feldkirchs Keeper Claudio Maier rettet in extremis.

Nach dem Seitenwechsel folgte dann die endgültige Entscheidung. Semih Yasar zirkelte in der 51. Minute einen Sonntagsschuss aus 25 Metern unhaltbar ins rechte Kreuzeck – ein echtes Traumtor. Den Schlusspunkt setzte in der 77. Minute Esref Demircan, der einen perfekt herausgespielten Angriff mit einem platzierten Flachschuss abschloss.

Während Nenzing mit nun sieben Punkten aus drei Spielen ungeschlagen auf Platz vier rangiert und damit dicht am Spitzentrio dranbleibt, herrscht bei den Gästen Ernüchterung. BW Feldkirch kassierte die dritte Niederlage im dritten Spiel und steckt mit einem Torverhältnis von 1:13 tief im Tabellenkeller. Besonders bitter: Im Vorjahr war Feldkirch nach zwei Spieltagen Tabellenführer mit sechs Punkten und zwei zu Null-Siegen jetzt steht das Team als Schlusslicht da. Vom Ersten zum Letzten in nur einem Jahr. Bereits nach 25 Minuten musste Routinier Mario Stefel verletzt vom Feld – ein Knackpunkt im Spiel der Montfortstädter.

Für den FC Nenzing hingegen ist der Auftakt in die neue Saison eine Wohltat. Wachter fasst zusammen: „Wir haben heuer aus dem Vorjahr gelernt. Dass wir nach drei Spielen schon sieben Punkte haben, ist das Resultat von harter Arbeit.“VN-TK