“Zwei Gesichter”, eine Perspektive

Sport / 09.11.2025 • 11:55 Uhr

Freeskier David Meier (24) hat wieder “geliefert”. Sein Film “Two Faced” vereint Ski- und Radfahren im Schnee in Perfektion.

Schwarzach Und er hat es wieder getan! Im Vorjahr sprang er aus einer Gondel, in diesem Winter aus einem Ballon. David Meier lotet Jahr für Jahr seine Grenzen aus. Nicht ohne “Sicherheitsnetz”, denn der 24-jährige ehemalige VSV-Kaderläufer zeichnet und überlegt sich seine Stunts auf Skiern – und neu mit dem Mountainbike im Schnee – sehr genau.

"Zwei Gesichter", eine Perspektive
Immer gut drauf, Freeskier David Meier.Jakub Sedivy

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Two Faced

Und er hat es wieder getan! Nicht das Bundesheer, erst zwei Tage vor der Premiere seines neuen Films “Two Faced” hat er seinen Dienst für die Nation beendet, und auch nicht eine Innenbandverletzung im Knie hat den Freeskier gestoppt. Zu sehr hatte sich die Idee, Ski und Rad zusammenzuführen, in seinem Kopf eingeprägt, zu weit waren seine kreativen Zeichnungen.

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Bei den Stunts muss alles passen.Jakub Sedivy
"Zwei Gesichter", eine Perspektive
VN
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Und er hat es wieder getan! Nach “Soul Run” kommt “Two Faced” in die Kinos. Ein Film, ein Stuntman, viele Freunde und die pure Freude an der Gestaltung. Allein die Stunts sind noch einmal spektakulärer, die Filmaufnahmen noch einmal professioneller und das Set-up einfach einmalig. Es ist der erste Film, in dem David Meier seine Leidenschaft auch als Profi ausleben konnte. Nicht zuletzt dank der Sponsoren Hugo Boss, Head Ski, Scott Bikes, Ski Arlberg Lech Zürs, Vo Üs und dem Hotel Mohnenfluh.

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“Die Idee war, zwei Perspektiven zusammenzubringen, zwei Gesichter zu zeigen. Ski und Rad im Schnee”, erzählt Meier. “Jetzt, da das Produkt auf dem Markt ist, bin ich extrem stolz, vor allem auch auf das Team.” Denn was mit einer verrückten Idee begann, hat sich zu einem hochprofessionellen Label entwickelt. All das basierend auf Freundschaften. “Einmalig”, sagt er und spricht voller Leidenschaft von den vielen Stunden, die er und seine Freunde (“Zehn Leute gehören zum engen Team, sie waren einfach immer da”) in das neue Projekt gesteckt haben. Insgesamt waren nicht weniger als 100 Leute in die Umsetzung involviert.

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Das Festmachen des Ballons war eine große Herausforderung.Jakub Sedivy

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Coole Truppe. Am Ende durfte gefeiert werden.Jakub Sedivy

Rund achteinhalb Minuten dauert der neue Film. 15 Tage Aufbauarbeit sowie 15 Drehtage waren notwendig, um alles im Kasten zu haben. Und weil nicht alles immer so läuft, wie gewünscht, gibt es einen Zusatz. “Behind the scenes” zeigt auch die Probleme bei der Umsetzung. Von Stürzen bis hin zu Stresssituationen. Gut 260 Stunden wurden investiert, um am Arlberg, in Lech und Zürs die spektakulären Aufnahmen einzufangen. Keine Frage: David Meier ist weltweit der Erste, der mit Skiern aus einem Ballon gesprungen und mit dem Fahrrad im Tiefschnee den Berg runtergefahren (Backcountry Lines mit dem Fahrrad) ist. Auch doppelte Saltos auf dem Rad sowie auf den Skiern gehören im Film zum Standard.

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Mit dabei bei den Aufnahmen neben David Meier auch dessen Bruder Hannes.Jakub Sedivy
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Vorbereitungen für den Sprung aus dem Ballon.Jakub Sedivy

Ein wichtiger Bestandteil

Am Ende war es nur eine Frage der Zeit, bis der Radfreak seine Schwünge auf zwei Rädern in den Schnee setzte. Doch David Meier wäre nicht er selbst, wenn er es nicht auf die Spitze treiben würde. 50 Prozent Gefälle und Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h im Schnee, all das ist im neuen Film zu sehen. Die Freude darüber ist ihm ins Gesicht geschrieben.

"Zwei Gesichter", eine Perspektive
Bis zu 50 Prozent betrug das Gefälle am Trittkopf.Jakub Sedivy
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Auch auf dem Rad ein Profi: David Meier.Jakub Sedivy

Kein Wunder, stand das Projekt, nicht zuletzt aufgrund seiner Verletzung, auf der Kippe. Doch Meier blieb eisern: Konditionstraining, dann endlich auf Skiern und am Ende die Fahrten auf dem Bike – der Vorarlberger hat die “zwei Gesichter” nicht nur bestens umgesetzt, sondern vielmehr eine neue Dimension geschaffen. “Ich möchte einfach Danke sagen, denn so etwas mit Freunden umzusetzen, ist etwas ganz Besonderes.” Die Premiere des Films fand am Freitag im “Alten Hallenbad” in Feldkirch statt. Mit dabei all seine Freunde, die Familie und alle Unterstützer.

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Für jeden Stunt wurde ein Kicker gebaut.Jakub Sedivy
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Bis zu 50 km/h brauste David Meier mit dem Rad durch den Schnee.Jakub Sedivy

“Ich mache es nur, wenn ich mich 100 Prozent sicher fühle”, rät der “Ski-James-Bond” von einer Nachahmung ab. Andererseits pusht er sich selbst, weitere Dinge zu versuchen, die es im Zusammenhang mit dem Skisport noch nicht gegeben hat. Dazu gehörte bislang auch ein Sprung aus einem Ballon. “Es schaut so einfach aus”, erzählt Meier, “doch es ist so schwierig, einen Ballon am Berg festzumachen. Das wird sicherlich unterschätzt, zumal es wirklich absolute Windstille benötigt.”

Ein Tipp: Folgen Sie David Meier auf seiner Instagram-Seite: https://www.instagram.com/david.meierr/