
Auch ein Altacher im “Österreicher-Topf”
Meister Sturm “fischt” auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer auf dem Österreicher-Markt.
Altach Der SK Sturm stellt sich nach der Trennung von Trainer Jürgen Säumel neu auf – und täglich werden neue Namen genannt. Der Vertrag des 41-jährigen Steirers war nur bis Saisonende datiert, jener von Andreas-Schicker-Nachfolger als Geschäftsführer, Michael Parensen, läuft längerfristig. Säumel hatte die Mannschaft im November 2024 übernommen, das Team zum Meistertitel geführt und war in 52 Pflichtspielen an der Seitenlinie gestanden. Wer ihn ersetzt, könnte sich noch dieses Jahr entscheiden.



Mit Maximilian Senft (36), der Aufsteiger SV Ried im Herbst zu Platz sechs führte, haben die Grazer bereits gesprochen, nachdem der Club aus dem Innviertel zuvor die Erlaubnis dafür erteilt hatte. Sein Vertrag bei den Riedern läuft noch bis 2027, es wäre daher eine Ablösesumme fällig. Zuletzt wurden zudem GC-Zürich-Coach Gerald Scheiblehner oder Markus Schopp als Kandidaten ins Spiel gebracht. “Wir werden alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um möglichst schnell wieder das wahre Gesicht des SK Sturm zu zeigen und unseren Fans Freude bereiten zu können”, kündigte Parensen an, ohne dabei ins Detail gehen zu wollen.
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Der 48-jährige Scheiblehner war zwischen 2021 und 2025 bei BW Linz tätig, führte die Stahlstädter in die Bundesliga und hielt mit ihnen zweimal die Klasse. Seit Sommer trainiert der Oberösterreicher die Grasshoppers, wo sein Vertrag bis 2027 läuft. In der Schweiz läuft es für Scheiblehner trotz eines 6:2-Kantersieges am 17. Dezember bei YB Bern nicht nach Wunsch. Zuletzt verlor man das Heimspiel gegen St. Gallen 1:2. Sein Punkteschnitt (1,18) ist geringer als jener von Vorgänger Tomas Oral (1,22). Schopp (51), der als Spieler 269 Partien für Sturm bestritt, ist nach dem Aus beim LASK hingegen ohne Verein.

Fabio Ingolitsch ebenfalls ein Kandidat
Jüngster Kandidat von Sturm, zumindest an Jahren, ist Fabio Ingolitsch. Der 33-Jährige ist allerdings, wie Senft und Scheiblehner, unter Vertrag und deshalb wäre auch da eine Ablöse zu zahlen. Beim SCR Altach weiß man um das Interesse der Grazer am Cheftrainer der Rheindörfler, allerdings habe es noch keine Kontaktaufnahme seitens des Vereins gegeben. Deshalb will sich SCRA-Sportchef Philipp Netzer gar nicht zu den aktuellen Gerüchten um seinen Trainer äußern. “Wir haben seit meinem Amtsantritt ein sehr offenes Verhältnis und sprechen viel miteinander.”
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Netzer jedenfalls rechnet mit einem Verbleib von Ingolitsch, der von seinen 42 Pflichtspielen mit Altach elf gewann (1,14 Punkteschnitt). Dennoch, so der Sportchef, wäre man bei einem frühzeitigen Abgang vorbereitet. Für Ingolitsch spricht seine Ausbildung in der Red-Bull-Schule. Seine auf Ballbesitz und schnelles Spiel ausgerichtete Fußball-Philosophie macht ihn für Sturm so interessant.