Leserbrief: Tunnelspinne – Umdenken schwierig, aber Gebot der Stunde

Leserbriefe / 09.07.2025 • 13:45 Uhr
Leserbrief: Tunnelspinne – Umdenken schwierig, aber Gebot der Stunde

Gesamtkosten: 1.000.000.000 Euro und mehr. Diese Kosten wurden an alle Entscheider, Politiker, schon mehrfach kommuniziert. Ebenso wurde schon mehrfach mitgeteilt, dass die Betreiber selbst auf ihrer Homepage nur 25 % Verkehrsreduktion versprechen: dann 30.000 Fahrzeuge statt 40.000. Daher bitte umdenken bei der Landesregierung. Diesen teuren Stadttunnel in Zeiten wie diesen (Sparen auf Teufel komm raus) zu stoppen oder zumindest zu verschieben, ist jetzt “Gebot der Stunde”, sodass kein Sozialabbau betrieben werden muss! Damit wären alle Kürzungen, die jetzt vorgenommen werden, nicht notwendig. Zur Kalkulation: Aktuelle Kalkulation der Betreiber sind 385 Mio. Eine realistische Kostenkalkulation (Beispiele: Stadttunnel in Zug 2015 und Achraintunnel, 3-mal teurer als geplant) ergibt mindestens 1 Mrd. Euro. 385 Mio. x 3 = 1.155.000.000 Euro. Das Stadttunnelprojekt in der Schweiz, in Zug auch mit 4 Ästen, wurde im Jahre 2015 mit 900 Mio. CHF kalkuliert. Versprochen damals 75 % Verkehrsreduktion. Das Volk hat das Projekt abgelehnt. Was können wir tun? Die Pendler und wir alle bilden Fahrgemeinschaften: statt einer Person wenigstens zwei, drei, vier im Auto, oder nutzen Öffis, Fahrrad, Werksverkehr. Die Spedition JCL nutzt die Schienen vor ihrem Gebäude, dies ergibt zusammen eine Verkehrsreduktion von mindestens 50 %. Mobilitätswende jetzt. Ein Herz für Soziales, kein Herz für Beton.

Mag. Manfred Sutter, Bregenz, für die Initiative: “Klimaschutz – Erspart uns die Tunnelspinne”