Leserbrief: Gendern schafft Barrieren

Leserbriefe / 03.11.2025 • 14:30 Uhr
Leserbrief: Gendern schafft Barrieren

Ich bin nicht gegen das Gendern, wenn es zwischen individueller Freiheit und Gleichberechtigung ein neues Gleichgewicht findet. Aber wenn der Bezug zu biologischen Grundlagen und zu zentralen kulturellen und natürlichen Ordnungen verloren geht, droht eine Entfremdung innerhalb der Gesellschaft. Eine Gemeinschaft verliert durch übermäßige Idealisierung in Sprache und Geschlechterfragen ihre Stabilität. Jede Gesellschaft braucht ein Gleichgewicht zwischen Fortschritt und Verwurzelung. Wenn die gemeinsame Identität verloren geht, werden wir anfällig für äußeren Druck. Wir werfen Werte wie Moral und Ethik, für die der Westen stand, über den Haufen. Soziale Gruppen definieren sich über sexuelle Präferenzen. Wenn Natur, Geschlecht, Familien und Wahrheit relativiert werden, fällt es schwer, ein gemeinsames moralisches Fundament zu bewahren. So droht ein Gutteil unserer kulturellen Verständigung – und damit ein gemeinschaftlicher Zusammenhalt – verloren zu gehen. Gruppen kommunizieren nicht mehr miteinander, man lebt nebeneinander. Die Politiker greifen solche Trends auf, um Wählergruppen anzusprechen; damit fördern und verstärken sie diese Entwicklungen. Eine Sprache soll verbinden, nicht spalten. Wenn sie jedoch zu einem ideologischen Werkzeug wird, verliert sie ihre gemeinsame Basis. Der Genderwahn schafft Barrieren: zwischen Generationen, Bildungsgruppen und gesellschaftlichen Lagern. Durch Barrieren entsteht Krieg, durch Verlust von Werten und Identität ist schon das Römische Reich untergegangen.

Roland Geiger,Buch