Leserbrief: Täglich schlechte Wirtschaftsnachrichten

Hirschmann (Rankweil): neues Werk in Marokko. Firma Simplon (Hard): Abwanderung nach Osteuropa. Fazit: immer mehr Arbeitslose und Verunsicherung im Land. Da die Politik in einer Schockstarre liegt und handlungsunfähig ist, kommen solche Firmenentscheidungen. Es sind vermutlich nicht die letzten. Österreich ist für den Wirtschaftsstandort nicht mehr attraktiv, aufgrund hoher Steuern, überbordender Vorschriften, Bürokratie und falscher Gesetze. Firma Hirschmann bestätigt den Bau ihrer neuen Fertigungshalle in 10 Monaten und beschäftigt 600 neue Mitarbeiter in Marokko. Aber leider nicht in Vorarlberg. Dieser Neubau hätte in Vorarlberg aufgrund von Einsprüchen, Bürgerinitiativen und behördlichen Vorgaben über mehrere Jahre gedauert. Wenn in Vorarlberg ein Regenwurm Nein sagt, dann geht das Projekt zurück an den Start. Durch die negative Entwicklung in der Wirtschaft kann das Budget über Jahre nicht saniert werden. Wann endlich erwacht die Politik aus der Schockstarre? Den königlichen Gehalt bekommen sie so oder so. Hat der Bundespräsident ein Gehalt von 25.000 Euro im Monat verdient? Mit 84 Jahren ist man nicht mehr in der Lage, dieses königliche Salär zu erarbeiten. Österreichs Wirtschaft schaufelt sich durch diese überbordende Bürokratie somit selbst das Grab, und Schuld trägt die Politik. Armes Österreich.
Elmar Zint,St. Gallenkirch