Mennel hält an Plänen für Gesamtschule fest
Schullandesrätin trotzt Widerständen und will Gymnasien von ihrem Projekt überzeugen.
Bregenz. In einem ausführlichen Interview mit den VN lässt die neue Schullandesrätin Bernadette Mennel (53) keinen Zweifel: Sie will ihr Forschungsprojekt Gemeinsame Schule für alle Zehn- bis 14-Jährigen in der Region Lustenau verwirklichen. Dass sie mit der Ankündigung ihrer Pläne die Vertreter der Gymnasien überrumpelt hat, lässt sie so nicht gelten. „Wir stehen ja erst ganz am Anfang eines Weges. Es ist doch überhaupt nichts passiert“, entgegnet Mennel ihren Kritikern. Für Jänner hat sie einen Besuch am BG Lustenau vorgesehen, wo sie mit den Vertretern der Schulgemeinschaft über das Projekt reden möchte. Eines ist für die Landesrätin klar: „Letzten Endes müssen wir alle in der Schule Partner sein. Der Weg dorthin mag ein langer sein. Aber wir müssen ihn gehen.“
Pflichtschullehrer-Vertreter Armin Roßbacher (57) beklagt, dass ein Riss durch die Lehrerschaft gehe. „Wir arbeiten in verschiedenen Systemen.“ Roßbacher hat Verständnis für die Unsicherheit unter den AHS-Lehrern. /A4