Projekt zu Schule ein Zankapfel

VN Titelblatt / 02.02.2013 • 00:12 Uhr

Für die einen ist es überflüssig, für andere sind bestimmte Resultate unerwünscht.

Bregenz. „Forschungsprojekt Schule für Zehn- bis 14-Jährige“ nennt sich jenes Unterfangen, mit dem Schullandesrätin Bernadette Mennel (53) in Vorarlberg einen Meilenstein bezüglich Bildungsentwicklung setzen möchte. Doch das ambitionierte Unternehmen stößt am Beginn auf große Schwierigkeiten und auch glatte Ablehnung. Anlässlich ihres Besuchs im Gymnasium Lustenau, wo man sich von vornherein vehement gegen Reformen in Richtung Gemeinsame Schule mit einer Forschungsregion Lustenau wehrte, setzte es für Mennel trotz versöhnlicher Töne eine Abfuhr.

In einer kurzen Aussendung ließ die dortige Schulgemeinschaft gestern Nachmittag unmissverständlich wissen: „Wir sind deutlich für die Fortführung der gymnasialen Langform.“ Soll heißen: Eine Gemeinsame Schule aller Zehn- bis 14-Jährigen kommt für das BG Lustenau nicht infrage.

Andere Schulvertreter halten das Projekt generell für überflüssig. „Wir brauchen die Gemeinsame Schule nicht mehr zu testen. Wir verfügen bereits über die entsprechenden Erfahrungen“, sagte der Schwarzacher Mittelschul­direktor Walter Bösch (56) den VN. /A4