Naypyidaw In Myanmar hat die Armee die Macht über das südostasiatische Land übernommen. Das Militär rief am Montag einen einjährigen Ausnahmezustand aus. Die bisherige De-facto-Regierungschefin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi und andere ranghohe Politiker sind festgesetzt worden. Seit Tagen gab es Gerüchte über einen bevorstehenden Militärputsch. Zwischen der zivilen Regierung und der mächtigen Armee hatte es Spannungen wegen Wahlbetrugsvorwürfen gegeben. Zwar gewann Suu Kyis Partei NLD die Parlamentswahl klar, doch die Militärführung weigerte sich, das Ergebnis anzuerkennen. Die frühere Freiheitsikone rief die Bevölkerung dazu auf, den Putsch nicht hinzunehmen. »D7