Virus attackiert den Datenschutz
Datenschützer sieht Grünen Pass kritisch.
Schwarzach Der Grüne Pass soll ermöglichen, das öffentliche Leben wieder zu beginnen. Aber wie geht man mit den Daten um? Wo werden sie gespeichert? Mit welchen Daten werden sie verknüpft? Und wird die Kontrollinfrastruktur nach der Pandemie wieder eingestampft? Fragen wie diese lassen Datenschützer grübeln. Thomas Lohninger von epicenter.works warnt davor, sich nicht ausreichend damit auseinanderzusetzen. Er ist überzeugt: „Würden wir schneller impfen, bräuchten wir ihn gar nicht.“ Und das sei die Grundfrage in allen Bereichen, in denen Grundrechte eingeschränkt werden: Nützt es mehr, als es einschränkt? In der Pandemiebekämpfung könne man diese Frage oft mit Ja beantworten. Ob bei der Registrierungspflicht, der Verwendung von Software oder der Sozialversicherungsnummer, Lohninger findet viele Stolpersteine. „Eigentlich sollte die Verwaltung, wo es nur geht, nicht die Sozialversicherungsnummer verwenden“, betont er zum Beispiel. Mit Ausnahme Wiens muss sie aber zur Testanmeldung überall angegeben werden. »A3
„Eigentlich sollte die Verwaltung nicht die Sozialversicherungsnummer verwenden.“