Jetzt kommt der Eltern-Kind-Pass

VN Titelblatt / 16.11.2022 • 22:21 Uhr

Höhere Arzthonorare sind aber noch die große Unbekannte.

dornbirn Wien Das war, nach Drohungen aus der Ärzteschaft, den Vertrag zu lösen, wohl zu erwarten, es ging dann aber doch erstaunlich schnell. Gestern Mittwoch kündigte die Bundesregierung an, den Mutter-Kind-Pass zu reformieren. Ab 2024 soll er Eltern-Kind-Pass heißen, in digitaler Form vorliegen, erweiterte Leistungen beinhalten und den Ärzten nach mehr als einem Vierteljahrhundert mehr Geld bringen. Während die ersten Punkte fix sind, bleibt die Höhe des Ärztehonorars die große Unbekannte. Sie muss nämlich erst zwischen Ärztekammer und Sozialversicherung verhandelt werden. Das erzürnt die Ärztevertreter. „Wird die Tariffrage nicht fair und leistungsgerecht gelöst, wird es die Erweiterungen nicht geben, und die beschlossenen Vertragskündigungen werden schlagend, stellte Edgar Wutscher, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, die Rute ins Fenster. Der Vorarlberger Ärztekammerpräsident Burkhard Walla versteht den Ärger. Ohne über die künftigen Tarife Bescheid zu wissen, lasse sich die Reform nicht bewerten. »A3

„Ohne über die künftigen Tarife Bescheid zu wissen, lässt sich die Reform nicht bewerten.“