So will die Austria Lustenau in die Erfolgsspur zurück

VN / 31.10.2021 • 10:00 Uhr
So will die Austria Lustenau in die Erfolgsspur zurück
Die erste Heimniederlage ist abgehakt, die Austria will die nächste Serie starten. gepa

Am Sonntag steigt die Matinee gegen St. Pölten. In der niederösterreichischen Hauptstadt bauen die Grün-Weißen auf die eigenen Stärken.

Lustenau Die erste Heimniederlage ist verdaut, jetzt will die Austria zurück in die Erfolgsspur. „Wir wussten, dass es einmal passieren kann“, blickt Chefcoach Markus Mader noch einmal auf das 0:1 gegen BW Linz zurück und ergänzt: „Wichtiger ist für uns, zu wissen warum.“ Deshalb spricht er vor der heutigen Abreise in die niederösterreichische Hauptstadt von einer guten Trainingswoche. „Wir mussten das Rad nicht neu erfinden, wir haben einfach an ein paar Schrauben gedreht“, sagt er. Dass die Enttäuschung am Tag der Niederlage groß gewesen sei, sei normal. „Doch wie wir uns nach einem Sieg am Tag danach noch freuen dürfen, so dürfen wir auch enttäuscht sein. Doch dann gehe es weiter.
Im Trainerteam freilich habe man das Spiel genau analysiert, auch die Statistik von 24:9-Fouls gegen die Austria gesehen – und die Lehren daraus gezogen. Deshalb, so verrät Mader, gibt es für das Match am Sonntag (12.30 Uhr/ORF Sport+, live) doch ein paar taktische Veränderungen. Darüber sprechen möchte er im Vorfeld der Partie gegen St. Pölten jedoch nicht. „Vielleicht können wir den Gegner ja überraschen“, so der Plan des 53-Jährigen. Die Veränderung ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Gegner sich immer intensiver auf das offensiv ausgerichtete Spiel der Grün-Weißen eingestellt haben. Ein Ergebnis der bislang so starken Auftritte von Tabakovic, Cham und Co.

„Die Niederlage ist kein Grund, jetzt plötzlich alles über den Haufen zu werfen.“

Markus Mader über mögliche personelle Konsequenzen

Viel Fingerspitzengefühl

Was den Gegner betrifft, so lässt sich Mader nicht von der Tabellensituation des Bundesliga-Absteigers blenden. „Die Qualität der Mannschaft ist viel höher, sie haben einen Topkader“, so Mader, der St. Pölten aufgrund der bisherigen Resultate als „launige Diva“ einstuft. Bei der Austria ist Daniel Tiefenbach zurück. Der 22-Jährige wird allerdings Geduld aufbringen müssen, denn bislang war das Austria-Kollektiv zu gut. „Ich sehe keinen Grund, großartig etwas zu ändern“, sagt Mader. Da braucht es viel Fingerspitzengefühl, „auch wenn dir“, wie es der Coach formuliert, „hin und wieder die Argumente fehlen. Denn verdient hätten es sich alle. Wichtig ist deshalb, dass alle wissen, dass sie gebraucht werden.“ Das vermittelt der Coach, wenn er über seinen Zugang zu den Spielern sagt: „Ich fühle mit ihnen.“
Doch nur 18 dürfen am Samstag in den Bus einsteigen, um Sonntagmittag bereit zu sein. „Schon ungewöhnlich die Anspielzeit, doch das gilt für beide.“ Womit sich für ihn auch jede Beschäftigung damit ad absurdum führt.