Schwerer Anlagebetrug mit Kryptowährungen

VN / 03.12.2021 • 15:00 Uhr
Schwerer Anlagebetrug mit Kryptowährungen
Statt einem hohen Gewinn duch Anlagen mit Kryptowährungen strich der Geschädigte herbe Verluste ein. Symbol/reuters

Investor aus Lech von betrügerischem Online-Broker eingeseift und um hohen Geldbetrag gebracht.  

Lech Ein 34-jähriger Mann aus Lech wurde im Zeitraum zwischen dem 1. März 2020 und dem 15. November 2021 Opfer eines schweren Anlagebetrugs mit Kryptowährungen. Der Geschädigte hatte im Frühjahr 2020 einen Online-Broker damit beauftragt, für ihn in den Online-Handel zu investieren.

Dafür stellte er ihm einen geringen vierstelligen Geldbetrag zur Verfügung. Kurze Zeit später wurde der Anleger von einem angeblichen Mitarbeiter des Brokers darüber informiert, dass sein Konto aus irgendeinem Grund gesperrt worden sei und er daher nicht mehr auf sein angelegtes Geld zurückgreifen könne.

„Eingefrorenes“ Konto

Danach hörte der 34-Jährige über ein Jahr lang nichts mehr von dem angeblichen Unternehmen, bis er im Oktober 2021 neuerlich einen Anruf einer angeblichen Mitarbeiterin erhielt. Während des Telefonats wurde dem Geschädigten erklärt, dass zwischenzeitlich mit dem Geld auf seinem “eingefrorenen” Konto weiter gehandelt worden sei.

Weitere Überweisungen

Dabei hätte sich für den Lecher eine Gewinnsumme im sechsstelligen Bereich ergeben, so wurde ihm weisgemacht. Allerdings: Für eine Auszahlung müsse er zunächst eine fünfstellige Bearbeitungsgebühr zahlen. Nachdem der 34-Jährige dieser Aufforderung nachgekommen war, wurde er unter verschiedensten Vorwänden zu fünf weiteren Überweisungen überredet. Insgesamt überwies er einen hohen fünfstelligen Geldbetrag an die offensichtlichen Online-Betrüger. Diese brachen anschließend den Kontakt zu dem Opfer ab, ohne diesem jemals den versprochenen Gewinn auszuzahlen. Die Polizei ermittelt.