Hochbetrieb bei den Gelben Engeln

Die ÖAMTC Pannenhilfe in Dornbirn ist aktuell im Dauereinsatz.
Dornbirn Gibt es sie wirklich, die Engel? Wohl durchaus für diejenigen, die in diesen Tagen Hilfe bei einer Autopanne brauchen. Seit dieser Woche ist aufgrund der winterlichen Wetterbedingungen wieder ordentlich etwas los auf den Straßen, wie Pannenhilfe- und Abschleppdienstkoordinator Andreas Kern vom ÖAMTC Dornbirn berichtet. „Unsere Gelben Engel sind sozusagen im Dauereinsatz, alle Jahre wieder, wenn der Winter so plötzlich hereinbricht“, schmunzelt der Fachmann in Anspielung auf das bekannte Weihnachtslied.

Aus der Ruhe bringt ihn nach 17 Jahren im Betrieb und reichlich Erfahrung in Sachen Pannenhilfe nichts so schnell. „Organisation ist im Moment alles. Die Herausforderung ist lediglich, dass wir auch selbst mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen haben, und es da auch einmal zu Verzögerungen kommen kann“, erklärt er. Wenn alles glatt läuft, kommt Hilfe innerhalb von 30 Minuten, das ganze Jahr über, 24 Stunden am Tag.
Im Zeitraum vom 26. bis zum 30. November gab es vorarlbergweit 718 Einsätze. „497 Mal haben wir auf der Straße geholfen und 221 Mal kamen hilfesuchende Mitglieder an einen unserer Stützpunkte im Ländle“, erklärt Kern. Der ÖAMTC Dornbirn ist, wenn Not am Mann ist, auch in ganz Vorarlberg unterwegs. Derzeit ist man mit rund 15 Mann auf der Straße unterwegs, an den Stützpunkten in Dornbirn, Hard und Bürs ist jeweils ein Techniker für die Hilfe in Notfällen abgestellt.
Zu den Klassikern gehören derzeit wieder Abschleppungen aus Bachbetten, leere Batterien, steckengebliebene Lkw, „halt die üblichen Patienten im Winter“, sagt Andreas Kern lachend. Gute Laune ist aktuell gefragt, denn der Lockdown ist auf den Straßen nicht wirklich spürbar und das Telefon steht in der Dornbirner Servicestelle nicht still. Um böse Überraschungen zu vermeiden, rät der Experte, dass eine Sicherheitsüberprüfung und ein Winterfit-Service vor Wintereinbruch ideal wären. „Dann kann man beruhigt in die kalte Jahreszeit starten“, betont er. cth