Pure Lebensfreude im Reichenfeldareal

Die Sportfreunde Stiller sorgten mit ihrem Auftritt für einen fulminanten Auftakt des diesjährigen Poolbarfestivals.
Feldkirch „Wir sind die drei Felsen in der Poolbar-Brandung. Auch wir surfen auf Wogen der Begeisterung und Wellen der Ekstase“, zeigten sich die Bandmitglieder von Sportfreunde Stiller anlässlich ihres Konzerts am vergangenen Freitag begeistert. Sportfreunde Stiller bestehen aus Sänger Peter Brugger, Bassist Rüdiger „Rüde“ Linhof und Schlagzeuger Florian „Flo“ Weber. Auch nach einem Vierteljahrhundert auf der Bühne sind sie ein Garant für volle Hallen. Dank sieben Top-10-Alben in Österreich und unzähligen Platzierungen in den Single-Charts kennt wirklich jeder die Songs des Trios. Aufgrund der Corona-Pandemie war es länger still um die legendäre Indierock-Band. „Seit Mai spielen wir wieder glücklicherweise wieder live“, freute sich Frontman Brugger. So sind auch über den Sommer weitere Auftritte auf Festivals geplant, im Herbst geht es auf Tour.


Auch nachdenkliche Töne
Die Sportfreunde Stiller sorgte mit ihrem Auftaktkonzert zum diesjährigen Poolbar-Festival für beste Stimmung. Das Publikum erwies sich bei vielen Songs wie etwa „Applaus, Applaus“ oder „Kompliment“ beim Mitsingen als erstaunlich textsicher. Neben einem Potpourri aus unterschiedlichsten Acts aus beeindruckenden 25 Jahren Bandgeschichte präsentierten die drei sympathischen Alternative-Rocker aus Bayern ihre neue Single „Scheiß auf schlechte Zeiten“. Aber es gab auch nachdenkliche Töne, denn mit „Wächter“ thematisierten sie berührende Aspekte des menschlichen Lebens wie etwa Depressionen oder Einsamkeit: „Jeder kennt jemanden, der sich während in der Pandemie noch einsamer gefühlt hat.“ Diesen Menschen sei dieser besondere Song gewidmet. Grundsätzlich vermittelten das Trio aber eine ausgelassenes Festivalstimmung, die Besucher sangen und tanzten. Vorab war Pop-Sänger Paul Kowol mit einem ebenfalls sehr gelungenen Auftritt zu sehen.


Kultureller Hotspot
Mit „Kulturellem von Nischen bis Pop“ begeistert das Poolbar Festival auch heuer sechs Wochen lang und das Reichenfeld und das Altes Hallenbad werden zum Hotspot für kulturelle Auseinandersetzungen, Design, Kunst, Livemusik, Clubnächte und Lebensfreude. Das Programm reicht wieder vom familienfreundlichen Jazzfrühstück im Park über Kabarett, Literatur oder Design und dem beliebten Pool-Quiz bis hin zu langen Clubnächten und Konzerten renommierter Bands und solchen, die noch als Geheimtipp gelten. Unter dem Titel „Raumfahrtprogramm“ runden diskursive Veranstaltungen das kulturelle Angebot ab. BI
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.