Christbaumfrevel beim Kloster Bezau

VN / 08.01.2023 • 19:00 Uhr
Mit einem  Fußballmatch der besonderen Art sorgten Unbekannte beim Kloster Bezau für Ärger. <span class="copyright">Gemeinde Bezau</span>
Mit einem Fußballmatch der besonderen Art sorgten Unbekannte beim Kloster Bezau für Ärger. Gemeinde Bezau

Was Simone Hatheier (47), Geschäftsführerin des Bildungshauses, derzeit außer Rand und Band bringt.

Bezau Es fiel auf, dieses kürzlich im Gemeindeblatt für den Bezirk Bregenz erschienene kuriose Inserat. „9 Tote, 1 schwerverletzte Christbaumkugel“ heißt es da wörtlich. Verfasserin der Anzeige ist Simone Hatheier, ihres Zeichens Geschäftsführerin des Bildungshauses Im Kloster Bezau.

Mutwillig zerstört

Es geschah in der Silvesternacht. Laut der Aussage eines Gastes des Bildungshauses war es etwa gegen 4.30 Uhr morgens, als fünf unbekannte Männer die gesamte Weihnachtsdekoration zweier vor dem Kloster stehenden Christbäume abrissen und mutwillig zerstörten.

Eine der von den Vandalen demolierten fußballgroßen Christbaumkugeln.  <span class="copyright">Hatheier</span>
Eine der von den Vandalen demolierten fußballgroßen Christbaumkugeln. Hatheier
Nicht zum Lachen zumute ist derzeit Simone Hatheier, Geschäftsführerin des Bildungshauses Kloster Bezau. <span class="copyright">Witu</span>
Nicht zum Lachen zumute ist derzeit Simone Hatheier, Geschäftsführerin des Bildungshauses Kloster Bezau. Witu

„Diese Halbstarken!“

„Dann haben sie mit den großen Christbaumkugeln Fußball gespielt“, ärgert sich Hatheier im Gespräch mit den VN noch heute. „Diese Halbstarken! Das kann es doch nicht sein!“, lässt die Geschäftsführerin ihrer Empörung Luft.

Nein, es ginge ihr nicht um die demolierten Christbaumkugeln. Vielmehr um etwas anderes. „Da macht sich ein Verein die Mühe, eine schöne Weihnachtsdekoration zu gestalten, und dann so etwas. Aber das war das letzte Mal, sage ich.“

Das Inserat im Gemeindeblatt.
Das Inserat im Gemeindeblatt.

Frist gewährt

Hatheier glaubt zwar nicht, dass die halbstarken Randalierer ausgeforscht werden. Auch wenn sie den Vandalen im Inserat eine Frist gewährt, sich zu stellen. Und zwar bis Sonntag, 8. Jänner. Ansonsten werde die Sachbeschädigung bei der Polizei angezeigt.

Im Übrigen winke für sachdienliche Hinweise eine Belohnung. „Wie hoch die wäre, weiß ich allerdings noch nicht“, räumt die 47-Jährige ein.