Jugendhaus und -platz im Montafon: Neue Wendung bei der Standortsuche

Da der Mietvertrag des JAM im September 2024 ausläuft und nicht verlängert wird, muss zeitnah eine neue Bleibe für die Jugendlichen im Montafon gefunden werden. Ein langfristiger Standort für ein Jugendhaus (bestenfalls mit Jugendplatz) ist aber noch nicht in Sicht.
Schruns, Vandans Das Areal am Bahnhof Tschagguns ist vom Tisch und kommt nicht mehr für ein neues Jugendhaus samt Jugendplatz in Frage (die VN berichteten). Die Anwohner waren dagegen und ein Lärmschutzgutachten hat auch sein Veto gegeben. Doch wo soll das neue Jugendhaus dann entstehen? Fakt ist: Der Mietvertrag läuft Ende September 2024 aus und wird vom Löwen Hotel, dem das Gebäude im Grütweg 11 gehört, nicht mehr verlängert. So stehen die Montafoner Gemeinden unter Zeitdruck.
Zentral und gut erreichbar
„Am besten wäre natürlich ein Haus mit Garten“, wünscht sich der Schrunser Bürgermeister Jürgen Kuster. Zentral, mitten im Tal, gut erreichbar mit Bus und Bahn: Das wäre der Wunsch des Schrunser Bürgermeisters. Doch da kommt das Problem mit der geeigneten Fläche ins Spiel. „Sie muss verfügbar und bezahlbar sein“, erklärt Kuster. „Wir klopfen die Möglichkeiten ab.“ Bei Schruns/ Tschagguns gebe es schon keine geeigneten Grundstücke mehr. Vor allem müsse die Fläche langfristig zur Verfügung stehen, weshalb Eigentum oder im Baurecht mieten gewünscht ist. „Wir wollen eine gute Lösung finden“, ist Kuster zuversichtlich.

Doch die Standortsuche lasse sich nicht unter Druck umsetzen. „Immer wenn man unter Zeitdruck ist, muss es schnell gehen“, sagt Jürgen Kuster, doch sein Motto heißt „safety first“. Deshalb suche man parallel nach Alternativen, die man temporär nutzen kann. „Wir wollen uns alle Türen offenhalten.“ In Vandans gebe es ein leer stehendes Gebäude, mit dem man einen Puffer schaffen könnte. Die Gemeinden hätten einen hohen Qualitätsanspruch. „Bei dem neuen Standort muss alles passen. Die Jugendlichen sollen aber nicht auf der Straße stehen, weshalb es eine Übergangslösung geben wird.“ Mittlerweile gibt es regelmäßige Treffen mit den Gemeindechefs, die von Jugendkoordinatorin Elke Martin geplant werden.

„Es wird vieles besprochen“
Elke Martin kann im Moment noch nichts Konkretes sagen: „Es wird vieles besprochen, aber es ist noch nichts in trockenen Tüchern.“ Das Angebot in Vandans, das Sozialzentrum, stehe nur sehr befristet zur Verfügung, „was das Problem nur um vielleicht zwei Jahre verschiebt“. „Der Pfarrhof steht leider nicht zur Verfügung“, sagt Elke Martin. Man sei daher weiter auf der Suche, einige Optionen seien im Gespräch, jedoch ist noch nichts spruchreif. „Alle wünschen sich eine im besten Fall langfristige Lösung, damit die Jugendlichen des Tales eine fixe Bleibe haben. Die Offene Jugendarbeit sieht den Bedarf und wünscht sich einen gut erreichbaren Ort, an dem sie ihre wertvolle Arbeit weiterführen kann.“ VN-JUN
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