Unterstützung für Vorarlbergs Kleinkinobetreiber

Kultur / 21.04.2023 • 17:35 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Die bereitgestellten Landesmittel gehen an sieben Vorarlberger Kinobetriebe.  <span class="copyright">Klaus Hartinger</span>
Die bereitgestellten Landesmittel gehen an sieben Vorarlberger Kinobetriebe. Klaus Hartinger

Heimische Kleinkinos als wichtige heimische Kulturorte.

Bregenz Die kleinen Kinobetriebe bieten abseits kommerzieller Produktionen ein breites Spektrum an kulturell anspruchsvollen Filmen. Um die vielfältige und flächendeckende Kinolandschaft in Vorarlberg zu erhalten, gewährt die Landesregierung rückwirkend bis 2022 eine jährliche Förderung von 98.000 Euro für kleine und traditionelle Kinos. „Kunst und Kultur haben in Vorarlberg einen hohen Stellenwert. Mit dieser Förderung setzt das Land ein klares Bekenntnis zur Vielfalt und zum heimischen Angebot in Vorarlberg“, begründet Landesstatthalterin und Kulturlandesrätin Barbara Schöbi-Fink die finanzielle Unterstützung. In die Bewertung fließen die strategische Ausrichtung und Schwerpunktsetzung ebenso ein wie die konkrete Anzahl der gezeigten Filme. Ebenso relevant ist die enge Zusammenarbeit mit den Vorarlberger Filmclubs. Das Kino RIO in Feldkirch hat seinen Betrieb mit 31. August 2022 eingestellt, weshalb der Förderbeitrag entsprechend reduziert wurde. Das neu eröffnete Kino GUK in Feldkirch erhält 6000 Euro als Startförderung.


„Für die vom Land gesondert geförderten lokalen Filmclubs sind die kleinen Kinos wichtig. Insofern kommt der gewährte Landesbeitrag indirekt auch der filmkulturellen Szene zugute“, so Schöbi-Fink. Was die Zukunft der kleinen Kinos betrifft, werde man die Entwicklung weiterhin genau beobachten. Denn die Corona-Pandemie und die in der Vergangenheit verhängten Sperren haben der gesamten Branche schwer zugesetzt. Eine existenzielle Bedrohung werden auch in Zukunft die Streaming-Dienste bleiben. Filmstudios, die Produktionen an den Kinos vorbei direkt ins Netz stellen, verschärfen die Situation. „Insgesamt bietet der Kinobesuch aber eine einzigartige Kombination aus audiovisueller Qualität und sozialer Interaktion, die nicht zu ersetzen ist.“

Die Vorarlberger Kinos hatten in den letzten Jahren aufgrund der Corona-Maßnahmen mit enormen Besucherrückgängen zu kämpfen. Hinzu kamen hohe Investitionen in Modernisierungsmaßnahmen sowie die kostenintensive Umrüstung auf den neuesten digitalen Standard.

Die bereitgestellten Landesmittel gehen an das Cinema Dornbirn (17.500 Euro), das Kino Bludenz (15.500 Euro), die Kinothek Lustenau (22.800 Euro), das Metro Kino Bregenz (20.000 Euro), das GUK Kino Feldkirch (6000 Euro), das Kino RIO Feldkirch (10.200 Euro) und das Jöslar Lokal – Laden – Kino in Andelsbuch (6000 Euro).

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