Die Hoffnung schwindet von Stunde zu Stunde

Noch immer keine Spur von vermisstem 14-jährigen Jungen im Bodensee.
Altenrhein Seit vergangenem Sonntagabend wird auf dem Bodensee verzweifelt nach einem Schweizer Jugendlichen gesucht, der vor Altenrhein in der Nähe des Seezeichens 1 von einem Segelboot zum Baden ins Wasser gestiegen war (die VN berichteten).
Auseinandergetrieben
Dabei wurden er und das Segelschiff auseinandergetrieben, woraufhin die Personen auf dem Schiff den Kontakt zum Jungen verloren. Nach Meldungseingang bei der Kantonalen Notrufzentrale wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften von Polizei und Seerettung sowie ein Helikopter der Rega aufgeboten. Der Rega-Helikopter wurde im Verlauf des Einsatzes von Drohnen der Kantonspolizei St. Gallen abgelöst. Ebenfalls standen Polizeitaucher im Einsatz. Für die Angehörigen wurde die Psychologische Erste Hilfe aufgeboten. Der Bodensee ist zwischen Seezeichen 1 und dem Ufer nur wenige Meter tief.

Drohnen und Taucher
Nachdem am Sonntagabend mit Einbruch der Dunkelheit die Suchbemühungen leider eingestellt werden mussten, wurden diese am Montagmorgen fortgesetzt. Neben Polizeitauchern kamen auch nochmals Drohnenpiloten der Kantonspolizei St. Gallen zum Einsatz.
Im Bereich der Örtlichkeit, an welcher der 14-jährige aus der Region stammende Jugendliche letztmals gesehen worden war, erfolgten Taucheinsätze. Am Mittag wurden die Erkenntnisse dieser Spezialisten analysiert.
Starke Strömung
Dabei wurde festgestellt, dass der See eine starke Strömung aufweist. Daher sind weitere Tauchgänge nicht erfolgversprechend. Die Drohen überflogen in der Folge nochmals ein größeres Gebiet des Bodensees. Leider konnten auch sie den vermissten 14-jährigen Jungen nicht finden. Am Montag wurde nun versucht, ein technisches Suchgerät zur Unterstützung der Suchmannschaften zu organisieren.
Hilfe aus Vorarlberg
Die Kantonspolizei St. Gallen wird nun auch unterstützt von der Vorarlberger Seepolizei, die auch ihr Gebiet absucht. Am Dienstagvormittag wird die Kantonspolizei Zürich die Suchmannschaften mit einem Suchroboter unterstützen. Sowohl die Taucher als auch die Drohnenpiloten der Kantonspolizei St. Gallen werden ebenfalls wieder im Einsatz sein.