Sommerliches Wochenendwetter lockt Tausende Besucher in die Freibäder

Temperaturen um die 30 Grad: Badesommer nimmt Fahrt auf.
Schruns-Tschagguns, Hohenems Sonntagmittag in Tschagguns: Das Thermometer zeigt 28 Grad an. Unter anderem sucht Hiromi mit ihren Kindern Liam (8) und Mika (6) Abkühlung im Alpenbad Montafon. “Wir kommen sehr gerne wegen des Naturwassers hierher und einfach, weil das hier ein schöner Platz ist”, erklärt die Montafonerin und lässt ihren Blick über die Seerosen im Badeteich schweifen.

Nach durchwachsenem Start nimmt der Freibad-Sommer an diesem Wochenende sehr zur Freude von Aktiv-Park-Montafon-Chefin Angelika Vonbank und Bademeister Stefan Gabl im Alpenbad augenscheinlich Fahrt auf. “Weil das Wetter zu regnerisch war, sind wir heuer statt 17. Mai am 27. Mai in die Saison gestartet”, berichtet Vonbank. Vergangenen Samstag wurden rund 700 Besucher gezählt. Und auch am Sonntag lockte das sonnige und warme Wetter wieder Hunderte Badebegeisterte ins Freibad nach Tschagguns.

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Neben Einheimischen und Touristen zieht es laut Vonbank inzwischen auch mehr Besucher aus dem Walgau und dem Unterland ins Alpenbad. “Viele nutzen die V-Card für einen ersten Besuch bei uns.” An Spitzentagen tummeln sich nach Angaben der Betreiber bis zu 2500 Badegäste auf der Anlage. “Im vergangenen Jahr hatten wir den stärksten Sommer seit 2003”, sagt Vonbank.



Auch Bademeister Stefan Gabl freut sich, dass das hochsommerliche Wetter wieder viele Gäste ins Alpenbad zieht. “Was die Disziplin betrifft, so gibt es eigentlich kaum Probleme. Der See bringt eine gewisse Ruhe ins Bad”, erläutert Gabl. An den Wochenenden bekommen er und seine Kollegen Verstärkung von der Wasserrettung. Im Sommer wird zudem auf Ferialarbeitende gesetzt.

Tipps der Wasserrettung
– Kühle dich ab, bevor du ins Wasser gehst.
– Verlasse das Wasser sofort, wenn du frierst.
– Gehe nur zum Baden, wenn du dich wohl fühlst.
– Gehe nur bis zum Bauch ins Wasser, wenn du nicht schwimmen kannst.
– Springe nur ins Wasser, wenn es tief genug und frei ist.
– Überschätze deine Kraft und dein Können nicht.
– Rufe nie um Hilfe, wenn du nicht wirklich in Gefahr bist, aber hilf anderen wenn sie Hilfe brauchen.
– Luftmatratze, Autoschlauch oder Gummitiere bieten dir keine Sicherheit.
– Bade nicht, wo Schiffe und Boote fahren.
– Tauche andere nicht unter.
– Bei Gewitter ist Baden lebensgefährlich. Verlasse das Wasser sofort.
– Gefährde niemanden durch deinen Sprung ins Wasser.
– Halte das Wasser und seine Umgebung sauber, wirf Abfälle in den Mülleimer.
– Gehe niemals mit ganz vollem oder ganz leerem Magen baden.

Schauplatzwechsel: Auch im Unterland suchen an diesem Sonntag Tausende Abkühlung in den Freibädern. Unter anderem hat sich gegen 14 Uhr eine mehrere Meter lange Warteschlange vor dem Rheinauen in Hohenems gebildet. “Wir sind sehr gut in die neue Saison gestartet”, berichtet Betriebsleiter Ewald Petritsch. So wurden heuer seit Saisonstart im Mai bereits 27.000 Gäste gezählt. Im Vorjahr waren es bis Mitte Juni 25.000. Auch die Schwimmkurse sind bereits wieder angelaufen.
Infos zu den Schwimmkursen im Rheinauen sind unter http://www.rheinauen.at/home-2 abrufbar.

Die hochsommerliche Hitze erreichte laut den Messungen der Wetterstationen der Geosphere (ehemals ZAMG) am Sonntag um 16 Uhr in Bludenz 31,3 Grad, in Feldkirch 30,8 Grad, in Dornbirn 29,8 Grad und in Bregenz 28,6 Grad. Auch für die nächsten Tagen ist viel Hitze mit Temperaturen von über 30 Grad angekündigt. Vorsicht ist allerdings geboten: Hinzu kommen laut den Prognosen der Meteorologen Gewitter mit potenzieller Unwettergefahr.